Essen. Rot-Weiss Essen gewann den Test gegen den SC Paderborn mit 3:2. Christoph Dabrowski war voll des Lobes über Testspieler Tobias Warschewski.

Für den Drittligisten Rot-Weiss Essen war es der erste Test nach einer mehrwöchigen Pause, für den Zweitligisten SC Paderborn dagegen das vierte Vorbereitungsspiel und letzte vor einem zweiwöchigen Urlaub. Zumindest die Rot-Weissen konnten sich nach den 90 eisigen Minuten zufrieden auf die anschließende Weihnachtsfeier im Warmen freuen. Sie gewannen vor 1500 Zuschauern an der Hafenstraße mit 3:2 (1:1), wobei - wie so oft bei solchen Sparrings - das Ergebnis nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Rot-Weiss Essen: Simon Engelmann steigt wieder ins Training ein

„Es war ein guter Start und man gewinnt immer gerne“, meinte RWE-Trainer Christoph Dabrowski. „Aber man darf es auch nicht überbewerten, es war ein typisches Vorbereitungsspiel.“ Und typisch dafür war auch, dass RWE die beiden Halbzeiten jeweils mit einer anderen Formation bestritt.

Während der Gastgeber entsprechend 22 Fußballer auf den Aufstellungsbogen schrieb, waren es bei den Gäste aus Ostwestfalen lediglich 14. Der andere Teil des Kaders war am Freitag zuvor im Einsatz beim 1:1 gegen den Erstligisten VfL Bochum. Bei RWE fehlten Rekonvaleszent Simon Engelmann, der jetzt wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird, Meiko Sponsel (Wade), Ron Berlinski (Fußprellung) und Lawrence Ennali (Mandel-OP).

Lob für ein Traumtor: Tobias Warschewski (r. 45) von Rot-Weiss Essen nimmt die Glückwünsche entgegen.
Lob für ein Traumtor: Tobias Warschewski (r. 45) von Rot-Weiss Essen nimmt die Glückwünsche entgegen. © Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen macht es in der Abwehr unterm Strich ordentlich

Christoph Dabrowski hatte schon vor dem Anpfiff darauf hingewiesen, dass der Erkenntniswert wohl eher gering sein werde. Klar, nach zehn Tagen Vorbereitung, bei der durch den Frost auch noch kräftig improvisiert werden musste. Es sei auch weniger dynamisch und intensiv gewesen als in einem Pflichtspiel, „aber die Jungs haben sich ordentlich bewegt“, so das simple Fazit. „Die Gegentore sind allerdings ärgerlich“, ergänzte der Chef, der die defensive Stabilität als einen Schwerpunkt in diesem Probelauf angesetzt hatte.

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Rot-Weiss hatte es in der Abwehr unterm Strich ganz ordentlich gemacht, doch es schlichen sich halt doch zwei individuelle Fehler ein, die mit Gegentoren bestraft wurden. Vor dem 0:1 (31.) hatte sich Kapitän Daniel Heber verschätzt, wovon Sirlord Conteh profitierte, der im zweiten Versuch einnetzte. Beim 2:3 (88.) durch Conteh war es ein Platzfehler, der Thomas Eisfeld ein Luftloch schlagen ließ und zum entscheidenden Ballverlust führte.

RWE: Sandro Plechaty zieht sich eine Muskelverletzung zu

Ärgerlich ist auch die Verletzung von Sandro Plechaty, der zur zweiten Halbzeit kam und sich direkt zu Beginn eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog.

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Dagegen kam Freude auf beim Führungstor zum 2:1 (65.) von Gastspieler Tobias Warschewski. Der Stürmer hob den Ball aus 45 Metern Entfernung über Paderborns Keeper Moritz, der weit vor seinem Kasten stand, ins Netz. „Ein sensationelles Tor“, schmunzelte Dabrowski. „Da muss man erstmal auf die Idee kommen, den so zu machen.“ Dem Gastspieler bescheinigte er eine ordentliche Leistung. Wie lange Warschewski aber an der Hafenstraße bleiben wird, ist offen. „Ich hätte nichts dagegen, dass wir ihn uns noch länger anschauen – vielleicht bis zur Weihnachtspause.“

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