Essen. Remis im letzten Heimspiel vor der Winterpause: Rot-Weiss Essen teilt sich mit dem SV Meppen die Punkte – und enttäuscht. Die RWE-Einzelkritik.

Man muss auch mal mit einem Unentschieden leben, sagte Christoph Dabrowski vor der Partie gegen den SV Meppen. Ein Remis, das sollte er letztlich letztlich auch bekommen: Vor 16.467 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße spielte Rot-Weiss Essen am Mittwochabend 0:0.

Es war ein enttäuschender Auftritt nach teils begeisternden Leistungen, die RWE in den vergangenen Wochen gezeigt hatte. Die Meppener wirkten galliger, die Essener kamen kaum zu nennenswerten Torchancen. Die RWE-Noten zur Partie.

Rot-Weiss Essen: Die Einzelkritik zum Meppen-Spiel

Jakob Golz: Golz rettete seine Mannschaft mit einer Doppelparade (22. Minute) und hatte auch sonst einen ereignisreichen Abend. Der Torwart war da, wenn er gebraucht wurde. Note: 2,5.

Meiko Sponsel: Kaum ein Ball kam von ihm an, Andreas Wiegel wurde sträflich vermisst. Nach einer halben Stunde leistete er sich einen haarsträubenden Ballverlust, der ohne Folgen blieb. Nach vorne setzte er keine Akzente. Note: 5.

RWE-Abwehrchef Daniel Heber (Mitte) hielt die Essener Defensive zusammen.
RWE-Abwehrchef Daniel Heber (Mitte) hielt die Essener Defensive zusammen. © Getty

Daniel Heber: Hatte viel zu tun gegen die Meppener Stürmer, musste oft in Privatduelle gegen Morgan Fassbender gehen. Heber rettete das ein oder andere Mal in höchster Not. Note: 2,5.

José-Enrique Rios Alonso: Auch Innenverteidiger-Kollege Rios Alonso musste oft ausputzen, klärte regelmäßig ins Seitenaus. Er kam in der 53. Minute im Sechszehner zum Kopfball, traf den Ball aber nicht richtig, da war mehr drin. Note: 3.

Felix Bastians: Beim 5:3 in Oldenburg war er der Matchwinner, gegen Meppen blieb er unauffällig. Note: 4.

Niklas Tarnat: Tarnat gehörte ebenfalls zu den Essenern, die nicht richtig ins Spiel fanden. Seine Standards strahlten nicht die gewohnte Gefahr aus. Note: 4.

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Björn Rother (bis zur 83.): Dass er Schwächen in der Spieleröffnung hat, wurde gegen die Emsländer deutlich. Unnötige Gelbe Karte in der 68. Minute. Note: 4.

Lawrence Ennali: Ennali fand in der ersten Halbzeit gar nicht in die Partie: wenige Ballkontakte, kaum effektive Läufe, keine Abschlüsse. Nach dem Seitenwechsel bemühte er sich, zwingend wurde er nicht. Note: 4.

Felix Götze (bis zur 45): Zeigte sein bislang schlechtestes Spiel im RWE-Trikot. Er spielte behäbig, kam oft einen Schritt zu spät. Bestes Beispiel: Er wollte ein Foul ziehen, bekam es nicht – die Meppener schalteten schnell um und erspielten sich eine Chance. Note. 5.

Isaiah Young (bis zur 77.): Nach Götzes Auswechslung rutschte Young auf die Zehn. Auch ihm war das Bemühen nicht abzusprechen. Brachte aber keinen Schuss aufs Tor. Note: 4.

Ron Berlinski (l.), Stürmer von Rot-Weiss Essen, geht gegen Meppen in den Zweikampf.
Ron Berlinski (l.), Stürmer von Rot-Weiss Essen, geht gegen Meppen in den Zweikampf. © Getty

Ron Berlinski: Wurde in der 29. Minute zur Trainerbank zitiert, Christoph Dabrowski gab ihm einige Worte mit auf den Weg. Er schoss als erster Essener aufs Meppener Tor – in der 41. Minute. Nur vier Minuten später hatte er das 1:0 auf dem Fuß, es war die größte Chance des Spiels. Note: 4.

Oguzhan Kefkir (ab der 45.): Kefkir ersetzte den schwachen Felix Götze und beackerte den linken Flügel – er konnte die Offensive nicht beleben. Note: 4.

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Clemens Fandrich (ab der 83.): ohne Note.