Dortmund. . Nach dem Ausfall von Nationalspieler Marco Reus erwischte es in der EM-Qualifikation auch Ciro Immobile. Der Stürmer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wurde im Spiel zwischen Italien und Norwegen (2:0) nach einem Zusammenprall vom Platz getragen - ist aber wohl nicht schwer verletzt.
Langsam wird es unheimlich, und selbst der große Rivale FC Schalke 04 hat schon Mitleid mit Borussia Dortmund: Die Verletzungsserie beim Fußball-Bundesligisten reißt einfach nicht ab. Nach der erneuten Verletzung von Marco Reus erwischte es jetzt auch Stürmer Ciro Immobile.
Die Schrecksekunde für den BVB gab es in der Nachspielzeit des EM-Qualifikationsspiels zwischen Norwegen und Italien (0:2). Immobile prallte in Oslo mit dem Norweger Vegard Forren zusammen, sackte auf den Rasen und bewegte sich nicht mehr. Sanitäter legten den Stürmer auf eine Trage und brachten ihn vom Platz.
Immobile konnte sich zuerst kaum bewegen
Die Bilder sahen dramatisch aus, doch der italienische Mannschaftsarzt Enrico Castellacci gab noch in der Nacht beim Fernsehsender „Rai Sport“ Entwarnung. „Immobile hat eine Hüftprellung und konnte sich zuerst kaum bewegen“, sagte der Doc. „Aber nach einigen Minuten ging es bei ihm schon wieder besser.“
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Der 24-Jährige konnte auf eigenen Füßen das Stadion verlassen und mit dem Team zurück nach Italien fliegen. „Gegenwärtig gehen wir davon aus“, so hieß es beim BVB, „dass sich Ciro nicht ernsthaft verletzt hat.“ Ob der Italiener am Samstag (15.30 Uhr/im Live-Ticker) beim Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg auflaufen kann, ist aber noch offen.
Definitiv nicht dabei ist Marco Reus. Der Nationalspieler humpelte nach seiner Knöchelverletzung, die er beim 2:1-Sieg der Nationalmannschaft gegen Schottland ebenfalls in der Nachspielzeit erlitten hatte, gestern an Krücken über den Parkplatz. Reus fällt vier Wochen aus, und sogar Schalkes Manager Horst Heldt hat Mitleid mit dem Pechvogel: „Er tut mir wirklich leid, so eine Verletzung ist eine schlimme Sache.“
Verletztenmisere aus vergangener Saison setzt sich fort
Mit Reus und Immobile setzt sich die Dortmunder Verletztenmisere aus der vergangenen Saison fort: Neven Subotic hat seinen Kreuzbandriss gerade erst auskuriert und findet langsam den Anschluss ans Team. Nuri Sahin, Ilkay Gündogan, Marcel Schmelzer, Jakub Blaszczykowski fehlen allerdings weiterhin. Da auch die Weltmeister Mats Hummels und Torwart Roman Weidenfeller nach ihrem verlängerten Urlaub nicht schon am ersten Spieltag zur Verfügung standen, ist beim BVB viel Raum für Improvisation.
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Allerdings: Hinter den Kulissen hat die Borussia im Zuge ihrer Kapitalerhöhung auf dem Aktienmarkt 114 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Der Sportausrüster Puma, der Versicherer Signal Iduna und der Spezialchemiekonzern Evonik haben wie angekündigt größere Aktienpakete übernommen, teilte der börsennotierte Klub in einer Pflichtmitteilung für die Börse mit. Evonik ist mit einem Stimmrechtsanteil von rund 14,8 Prozent zum größten Einzelaktionär aufgestiegen.
Mit dem Geld will der BVB Schulden abbauen, aber er investiert auch ins Team. So kam der Japaner Shinji Kagawa von Manchester United zurück. Angesichts der Verletzung von Reus eine kluge Personalentscheidung.