Dortmund. Borussia Dortmund bleibt vom Verletzungspech verfolgt: Kurz nach Marco Reus hat sich auch Jakub Blaszczykowski verletzt gemeldet: Der polnische Nationalspieler fällt mit einer Muskelverletzung mindestens vier Wochen aus - er hatte sich gerade erst nach einer langwierigen Verletzung zurückgekämpft.

Zunächst war es nur eine Randnotiz, kaum ein Beobachter machte sich wirklich Gedanken darum, dass Jakub Blaszczykowski am Mittwoch nicht am Training von Borussia Dortmund teilnahm. Dann meldeten zunächst polnische Medien eine schlimmere Verletzung mit mindestens vier, schlimmstenfalls acht Wochen Pause, dann ließ es der polnische Nationalmannschaftskapitän es auf seiner Facebookseite bestätigen: Zerrung im Oberschenkel samt vierwöchigem Ausfall - so stand es im deutschen Teil - im polnischen war allerdings von einem Muskelfaserriss die Rede.

Ganz so weit wollte man beim BVB noch nicht gehen: "Wir warten noch die finale Untersuchung und Diagnose am Donnerstag ab", sagte Pressesprecher Sascha Fligge auf Anfrage - bestätigte aber, dass sich Blaszykowski eine Verletzung am Muskel zugezogen hat. Sollte sich diese tatsächlich als Muskelfaserriss herausstellen, wäre eine vierwöchige Ausfallzeit realistisch.

Dabei war der Mittelfeldspieler erst kürzlich ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, nachdem er sich im Januar das Kreuzband gerissen hatte - nun folgte der nächste Rückschlag. Für den BVB ist es der zweite Ausfall eines Mittelfeldspielers in wenigen Tagen, erst am Sonntag hatte Marco Reus im Länderspiel gegen Schottland (2:1) einen Außenbandteilriss sowie eine Dehnung der Fußwurzelbänder erlitten - und wurde ebenfalls vier Wochen krankgeschrieben.

Zudem fehlen nach wie vor Nuri Sahin nach seiner Knie-Operation, Oliver Kirch (Muskelbündelriss) und Dong-Won Ji (Muskelfaserriss), auch Mats Hummels konnte wegen diverser Beschwerden noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Das konnte Ilkay Gündogan zwar schon - nach über einem Jahr Verletzungspause aber noch keine Option für das anstehende Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr/im Live-Ticker).