Dortmund. Weltmeister Mats Hummels hat sich bei seiner Vertragsverlängerung mit Borussia Dortmund bewusst gegen eine Ausstiegsklausel entschieden. Er habe damit ein Zeichen setzen wollen, da es derzeit keinen Verein auf der Welt gebe, wo er glücklicher wäre. Einen späteren Wechsel schließt er aber nicht aus.
In einer Ehe gilt das siebte Jahr als besonders tückisch, doch für Mats Hummels scheint die Verbindung zum BVB auch in ebendiesem verflixten Jahr noch immer gut zu funktionieren. Dass er anders als manche seiner (Ex-)Kollegen keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag mit Borussia Dortmund besitzt, ärgert ihn jedenfalls ganz und gar nicht. Mehr noch: Er habe bewusst darauf verzichtet, sagte er im Interview mit "Transfermarkt".
"Die hätte ich ja haben können, wenn ich darauf bestanden hätte. Aber ich habe mich ganz bewusst dagegen entschieden. Mit der Verlängerung 2012 - um fünf Jahre bis 2017 - wollte ich ein Zeichen setzen", sagte Hummels in dem Interview. Bereut habe er das bisher kein Stück. "Es gibt aktuell keinen Verein auf der Welt, bei dem ich glücklicher wäre“, so Hummels weiter.
Kurzfristiger Gebrauch der Klauseln stört Hummels
Sollte aber irgendwann doch der Zeitpunkt kommen, an dem ihn eine neue Aufgabe reizt, hat der Weltmeister dafür ganz bestimmte Vorstellungen: „Wenn ich irgendwann einmal woanders hingehen möchte, dann möchte ich, dass das für alle hundertprozentig sauber und offen abläuft.“
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Auch die im Profigeschäft übliche Vorgehensweise, kurzfristig von der Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen, betrachtet Hummels kritisch. Er möchte nicht sagen wollen: „‘Ach, übrigens, danke für die letzten Jahre, war schön. Aber ich ziehe jetzt meine Klausel und bin dann mal weg…‘ Dann möchte ich, dass der Verein Zeit hat, sich darauf einzustellen", sagte der BVB-Profi.
Mario Götze verließ den BVB mithilfe einer Ausstiegsklausel
Vor allem der Wechsel von Ex-BVB-Profi Mario Götze zu Bayern München hatte Mitte 2013 zu viel Unmut bei Fans, Spielern und Verantwortlichen geführt. Götze hatte von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht und den BVB für 37 Millionen Euro verlassen. Auch Marco Reus wurde jüngst mit Bayern München in Verbindung gebracht. Er besitzt ebenfalls eine Ausstiegsklausel. (we)