Dortmund. Seit fünf Jahren spielt Patrick Owomoyela bei Borussia Dortmund, zum Ende der Saison allerdings läuft sein Vertrag aus. Und derzeit sieht es so aus, als käme kein weiteres Jahr dazu, der Verein scheint nicht mehr mit dem Rechtsverteidiger zu planen – das verriet Owomoyela im Gespräch mit waz.de.
Es war eine lange, sehr lange Leidenszeit, die am Samstag zu Ende ging: Seit fast einem Jahr hatte Patrick Owomoyela dem BVB mehr oder weniger durchgehend gefehlt, laborierte an Muskelverletzungen und Ermüdungserscheinungen. Und jetzt konnte der Ex-Nationalspieler endlich wieder für Borussia Dortmund auflaufen; eine gute Stunde spielte er als Rechtsverteidiger. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Partie gegen die Zweitvertretung von Wehen Wiesbaden mit 1:2 verloren ging
Denn es war nicht die Profimannschaft, in der Owomoyela auflief, sondern die U23; in der 3. Liga half er im Abstiegskampf aus. So hatte es der 33-Jährige angekündigt, als das Ende seiner Leidenszeit absehbar war – aber auch von der einen oder anderen Bundesliga-Minute geträumt. Sicher ist jedoch: Im Trikot von Borussia Dortmund wird er nicht mehr allzu viele erleben.
„Es sieht so aus, als ob der Verein nicht mit mir plant“
Zum Ende der Saison läuft sein Vertrag aus und die Zeichen stehen eher auf Trennung: „Im Moment sieht es so aus, als ob der Verein nicht mit mir plant“, sagte Owomoyela gegenüber waz.de. „Aber das ist ja auch legitim bei einem Spieler, der ein Jahr lang verletzt war und 33 Jahre alt ist, dass man sich nicht unbedingt um den reißt.“ Der Abwehrspieler würde gerne bleiben, beim BVB fühlt er sich wohl, seine Freundin kommt aus Dortmund, der Sohn ist hier geboren. „Dass weiß auch der Verein. Aber die müssen die Kaderplätze besetzen und möglichst was investieren, um nächstes Jahr international auch wieder eine richtig gute Rolle zu spielen wie dieses Jahr.“
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Und momentan scheint eher fraglich, dass einer dieser Plätze für den Mann reserviert ist, der im Sommer fünf Jahre für den BVB gespielt haben wird. Er wird sich nun nach Alternativen umschauen – Aufhören gehört noch nicht dazu: „Mit dem Spiel am Samstag habe ich gemerkt, dass ich noch ein bisschen kicken kann und dass es mir noch richtig Spaß macht, jetzt, wo ich völlig beschwerdefrei bin.“
Wo es hingehen wird kann er noch nicht sagen, Alternativen hat er noch keine sondiert. Schon als Schüler allerdings, das hat er vor einiger Zeit mal verraten, hat er davon geträumt, mal in den USA zu leben. Er wäre nicht der erste Ex-Nationalspieler, der seine Karriere jenseits des Atlantiks ausklingen lässt.