Gelsenkirchen. Nach dem überraschenden Abschied des Dortmunders Mario Götze in Richtung Bayern München kochten die Meldungen in der Bundesliga so richtig hoch. Selbst vor Stammspielern des Erzrivalen Schalke machte die Gerüchteküche keinen Halt. Nach Tagen des Schweigens hat Nationalspieler Julian Draxler nach dem 4:1-Sieg gegen den Hamburger SV Klartext auf allen Kanälen geredet.

"Ich habe einen Vertrag bis 2016", unterstrich Julian Draxler am Sonntag. Bereits im September 2012 hatte sich der 19-Jährige zu Schalke 04 bekannt. Nun betonte der Nationalspieler erneut: "Ich werde in der kommenden Saison auf keinen Fall bei Borussia Dortmund spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Borussia Dortmund mich verpflichten will und kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, das schwarz-gelbe Trikot zu tragen."

Das Eigengewächs hofft damit "ein für alle Mal" klargestellt zu haben, dass er ab Sommer "zu hundert Prozent" nicht für den Revier-Nachbarn auflaufen wird. Auf seiner Facebook-Seite wurde das Talent noch deutlicher: "Es wurde viel spekuliert diese Woche. Habe mich nicht dazu geäußert , weil ich mich aufs Spiel konzentrieren wollte.
Aber ich versichere euch, bei allem Respekt, dass ich nächstes Jahr und sollte ich nicht einer Gehirnwäsche unterzogen werden , auch die nächsten Jahre nicht für den BVB auflaufen werde."

Draxler "traurig" über Echo der Gerüchte

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Im Interview mit WDR2 zeigte sich Draxler enttäuscht, dass den Gerüchten zu viel Beachtung geschenkt wurde. "Ich glaube, wer mich kennt und weiß, dass ich von hier komme, der musste von Anfang an mit dem Kopf schütteln bei diesen Gerüchten. Aber anscheinend haben ein paar Leute das doch ernst genommen und da war ich auch ein bisschen traurig drüber."

Auch S04-Sportvorstand Horst Heldt unterstrich die Herkunft seines Spielers und machte deutlich: "Julian hat einen Vertrag und ist Ur-Schalker. Er fühlt sich bei uns sehr wohl. Auch seine Familie ist durch und durch blau-weiß."