München. . Mit einer Weltklasse-Leistung stellt der Münchner Mittelfeldspieler beim DFB-Pokal-Viertelfinale den BVB-Mann Ilkay Gündogan in den Schatten. Im direkten Vergleich litt Gündogans Auftritt besonders in Hälfte eins an der kollektiven schwarz-gelben Hasenfüßigkeit.

Schon rein äußerlich waren Sieger und Verlierer gut zu unterscheiden. Unter einer unordentlich sitzenden Wollmütze blickte Borussia Dortmunds Mittelfeldmann Ilkay Gündogan finster drein, als er das Stadion in München verließ. „Es ist unerklärlich. Wir haben unsere Entschlossenheit in der Kabine vergessen.“ Er eingeschlossen.

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Wie sonst ist es zu erklären, dass sich niemand für diesen nach erfolgreicher Abwehr freien Ball interessierte? Dass sich Felipe Santana, Marcel Schmelzer und eben Gündogan auf den jeweils anderen verließen, ehe Robben an den Ball kam und ihn ins Tor schoss. Ein Symbol für das Mehr an Überzeugung bei den Bayern, das einer ganz besonders verkörperte: Bastian Schweinsteiger.

Schweinsteigers ironische Antwort

Frisch und fröhlich grinste er nach dem Spiel in die Kameras. „Ich habe viele Querpässe gespielt und nicht den Weg nach vorne gesucht. Deswegen war es gut.“ Ein ironischer Seitenhieb auf die Kritiker der jüngeren Vergangenheit, die ihm mangelnde Schnelligkeit sowie Sicherheitsfußball attestierten und prognostizierten, dass Schweinsteiger sowohl bei den Bayern als auch in der Nationalmannschaft keine Zukunft mehr habe. Sein legitimer Nachfolger ist bereits auserkoren: Ilkay Gündogan.

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Im direkten Vergleich litt Gündogans Auftritt besonders in Hälfte eins an der kollektiven schwarz-gelben Hasenfüßigkeit. Aber er selbst bekam ausnahmsweise auch kaum einen Fuß auf die Erde,, während Schweinsteiger sich erfolgreich in die Zweikämpfe warf, gescheite Pässe in die Tiefe dirigierte und das Spiel der Bayern organisierte. „Schweinsteiger“, sagte Trainer Jupp Heynckes nach der Partie, „war der beste Mann auf dem Platz.“ Und Sport-Vorstand Matthias Sammer meinte: „Er hatte eine Ausstrahlung, die gezeigt hat: An mir kommt keiner vorbei.“ Weder bei den Bayern, noch in der Nationalelf. Eine Antwort im Stile eines Weltklassespielers.