München. Die Deutsche Meisterschaft wird den Bayern keiner mehr streitig machen können - und den Pokalsieg wohl auch nicht. Nach dem Sieg gegen den Meister BVB sind die Münchner wieder das Maß aller Dinge. Zumindest aktuell. Dennoch steht der BVB immer noch gut da. Ein Kommentar.

Den FC Bayern in seinem Lauf hält nicht einmal Borussia Dortmund auf. Das ist die Erkenntnis eines Pokalabends, der die Machtverhältnisse im nationalen Fußball geklärt hat. Allerdings nicht geklärt von nun an bis in alle Ewigkeit, sondern nur für die aktuelle Saison. In der Bundesliga wird niemand mehr die Thronbesteigung des FCB verhindern können. Im Cup wurde im Viertelfinale der Gegner aus dem Weg geräumt, dem zugetraut wurde, die Rolle des Stolpersteines übernehmen zu können. Aktuell sind die Bayern also wieder das Maß aller deutschen Dinge.

Der BVB steht trotz der verdienten Niederlage immer noch gut da

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Dass es im tiefen Süden für den Großklub mit seinen großen Ansprüchen aber auch um die Bewältigung eines Traumas, dass es für ihn nicht allein darum ging, in das Halbfinale vorzustoßen, sondern darum, genau diesen Kontrahenten endlich einmal wieder zu bezwingen, demonstriert noch einmal: Die Machtverhältnisse hatten sich über zwei Spielzeiten hinweg verschoben. Und in dieser Zeit hat der BVB an Stärke hinzugewonnen. Er steht trotz der nach einer chancenlosen ersten Halbzeit verdienten Niederlage so gut da, dass die Bayern ihn nicht mehr von ihrer Rechnung hinunter bekommen.

Aber wird dieser Pokal, der aktuelle, nun, da Trauma und Dortmund bewältigt sind, zum Langeweiler werden? Kaum. Er hat ja eigene Gesetze.