Dortmund. Der BVB steht vor einer brisanten Woche, die am Samstag mit dem Heimspiel gegen Hannover 96 beginnt. Während bei den Gästen Torjäger Mame Diouf ausfallen könnte, bangt der BVB um Mats Hummels und Robert Lewandowski.

„Bayern ist stark – Huch! Das ist jetzt aber keine Neuigkeit“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp einen Tag nach dem Aus im DFB-Pokal, ehe er den Fokus auf die kommenden Aufgaben richtete. „Wir stehen vor einer Woche, die an Brisanz kaum zu überbieten ist", meinte der 45-Jährige. In der Tat könnten die nächsten drei Spiele wegweisend für den Ausgang der Saison sein. Am Samstag empfängt der Doublesieger Hannover 96 (15.30 Uhr/live im DerWesten-Ticker), am Dienstag ist Schachtjor Donezk zu Gast und vier Tage darauf steigt das Derby auf Schalke.

„Stehen vor einer Woche, die an Brisanz kaum zu überbieten ist"

„Wir werden weiterhin versuchen ein unangenehmer Gegner zu sein, unangenehmer als wir es gegen Bayern waren“, kündigte Klopp an. Ob Mats Hummels gegen Hannover auflaufen kann, ist weiterhin unklar. Der Nationalspieler war bereits in München mit grippalem Infekt ausgefallen. Für das Team wäre die Rückkehr des 24-jährigen Innenverteidigers wichtig, denn Felipe Santana machte gegen Bayern kein gutes Spiel (DerWesten-Note 4,5).

Ein gutes, nein, sogar ein „sehr gutes Spiel“ wird aber nötig sein, um 96 zu besiegen. „Hannover ist alles andere als Laufkundschaft. Die Mannschaft hat richtig Qualität“, warnte Klopp. Besonders die Sturmreihe der Hannoveraner sei außergewöhnlich. „Mohammed Abdellaoue ist ein sehr guter Stürmer und Didier Ya Konan schießt uns gerne einen in den Winkel“, sagte Klopp.  Auch Artur Sobiech habe richtig Qualität. Über Toptorjäger Mame Diouf müsse man ohnehin nicht reden. „Der hat eine unfassbare Quote.“

Klopp pessimistisch vor Lewandowski-Verhandlung

Dortmunds zweifacher Meistercoach weiß jedoch auch, dass „alle Sturmreihen der Welt zu verteidigen sind.“ Leichter zu verteidigen wäre die der Hannoveraner ohne Diouf. Der Senegalese könnte mit Sprunggelenkproblemen ausfallen.

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Auch Dortmund wird wohl ohne seinen Top-Stürmer auskommen müssen. Am Freitag (10.30 Uhr) werden die BVB-Verantwortlichen vor dem DFB-Bundesgericht zwar ein letztes Mal versuchen, Robert Lewandowski von seiner Drei-Spiele-Sperre zu befreien. Die Erfolgsaussichten sind allerdings überschaubar – an eine „große Chance“ glaubt Klopp nicht. Ob mit oder ohne Lewandowski, der BVB hat nicht nur gegen Hannover, sondern in der kommenden Woche „ein bisschen was vor“.

„Wir hoffen, dass wir am Ende dieser Woche zufrieden sein werden. Idealerweise sehr zufrieden“, sagte Klopp. Sollte es tatsächlich klappen mit einem Dreier gegen Hannover, dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League und einem Derbysieg, dann würde so manch einer feststellen: „Huch – Dortmund ist stark!“ Das wäre aber eigentlich auch keine Neuigkeit.