Hamburg. Nach einer schwachen Mannschaftsleistung kassierte der BVB die erste Pleite nach 31 Ligaspielen ohne Niederlage in Folge. Vor allem die Nationalspieler Mats Hummels und Marco Reus zeigten eine schwache Leistung. Die Einzelkritik.
Noten von 3 bis 5: Diskutieren Sie mit uns über die Leistung der BVB-Spieler in der Begegnung beim Hamburger SV.
Die BVB-Spieler in der Einzelkritik
Roman Weidenfeller: Borussia Dortmunds Nummer eins konnte doch spielen und musste nicht der Grippe Tribut zollen. Allerdings wähnte sich Weidenfeller nach 120 Sekunden wie im Fieber, als er den Ball von Heung Min Son aus dem eigenen Netz holen musste. Chancenlos beim 3:1 (59.), aber den Schuss von Ilicevic hält der Keeper an guten Tagen. Note: 4
Lukasz Pisczcek: Gewohnt fleißig auf der rechten Abwehrseite des BVB, allerdings ungewohnt unsicher in einigen Szenen. Hatten mit Ivo Ilicevic einige Probleme. Legte Perisic den Ball zum 3:2 auf (60.). Note: 4
Mats Hummels: Der Nationalverteidiger lieferte eine Partie ab, wie man sie schon lange nicht mehr bei ihm gesehen hat: Hummels hatte große Probleme mit dem Stellungsspiel, sah beim 1:0 für den HSV mit seinem Kung-Fu-Rettungsversuch gegen Son schwach aus und war in der Spieleröffnung ungewohnt unsicher - katastrophaler Fehlpass vorm 3:1. Positiv: Er ließ sich nicht hängen. Note: 5
Neven Subotic: Dortmunds Innenverteidiger wirkte nervös und ließ sich von der Unsicherheit seiner Nebenleute anstecken. Schlug ungewohnt viele unkontrollierte Bälle nach vorne. Nach dem Seitenwechsel sicherer und mit der Kopfballchance zum 3:3. Note: 3,5
Marcel Schmelzer: Der Außenverteidiger des BVB versuchte über seine linke Seite Druck auf die Hamburger Defensive zu machen und wirkte, als hätte er etwas gut zu machen. Denn beim 1:0 ließ Schmelzer Son aus den Augen. Danach aber solide. Note: 3,5
Sebastian Kehl (bis 63.): Der Routinier des BVB hielt seinem Nebenmann Leitner den Rücken frei und war in erster Linie mit Defensivaufgaben beschäftigt. Sah sich häufig alleine gegen mehrere Hamburger. Note: 3,5
Moritz Leitner: Im Mittelfeld des Meisters war Leitner, der für den kranken Ilkay Gündogan spielte, Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft. Verteilte einige Bälle mit viel Übersicht und guten Ideen, allerdings verlor der Youngster in einigen Situationen auch den Ball. Note: 3,5
Marco Reus (bis 63.): Dortmunds Neuzugang fand überhaupt nicht ins Spiel und wurde von HSV-Spieler Dennis Diekmeier aus dem selbigen genommen. Rochierte oft und war unheimlich viel unterwegs. Blieb aber weitestgehend unauffällig und bis zur Auswechslung auch ohne Torschuss. Note: 5
Mario Götze: In der 70. Minute hatte der deutsche Nationalspieler seine erste gelungen Aktion, als Adler seinen Schuss aus dem Winkel kratzte. Auf der zentralen Position im Mittelfeld hatte Götze insgesamt aber große Probleme, seinen Wirkungsradius in gewinnbringende Aktionen umzumünzen. Note: 4,5
Ivan Perisic: Eine ganze Halbzeit war der Kroate, der für Jakub Blaszczykowski von Beginn an spielte - und das auf der ungewohnten rechten Seite nicht zu sehen. Nach 20 Sekunden im zweiten Abschnitt tauchte Perisic links auf und erzielte ein Traumtor zum 1:1. , nur 14 Minuten später den Anschluss zum 3:2. Note: 3
Robert Lewandowski: Dortmund Matchwinner beim Champions-Leauge-Auftakt gegen Amsterdam hin beim HSV lange in der Luft und bekam kaum Bälle von der Offensivreihe Götze, Reus und Perisic. Legte den Treffer für den Kroaten auf und war bemüht, selbst zum Abschluss zu kommen (37., 42.). Note: 3
Julian Schieber (ab 63.): Kam für Reus in die Partie und war aktiver Gefahrenherd am Strafraum des Gegners. Hatten den Ausgleich auf dem Fuß (78.), scheiterte aber aus elf Metern schwach vor Adler. Ohne Note.
Jakub Blaszczykowski (ab 63.): Kuba kam für Kehl in die Partie und ordnete sich rechts offensiv ein. Hätte nach nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung den Ausgleich erzielen müssen. Ohne Note.