Dortmund. Michael Zorc hört nach vielen Jahren auf beim BVB. In Dortmund erinnert nun ein riesiges Graffito an den ehemaligen Kapitän und Sportdirektor.

Direkt an einer Tankstelle, von der aus sich das Dortmunder Stadion bequem zu Fuß erreichen lässt, weswegen sich hier viele Fans mit Getränken eindecken, erblickt man es: ein riesiges BVB-Graffito. Darauf Michael Zorc, aufgewachsen in Dortmund, im Wandel der Zeit, mit der Meisterschale, mit dem DFB-Pokal, mit der Champions-League-Trophäe. "Deine Träume wurden unsere Geschichte, danke Michael", steht darunter geschrieben.

BVB-Abschied von Michael Zorc am Samstag gegen Berlin

Denn an diesem Samstag endet die lange, lange Zeit von Michael Zorc bei Borussia Dortmund, nach 44 Jahren verlässt der 59-Jährige seinen Verein, zieht sich ins Private zurück. Das Heimspiel gegen Hertha BSC (15.30 Uhr/Sky) bildet den Rahmen für seinen Abschied, der emotional werden soll.

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Viele Fans werden das große Bild an der Hauswand bestaunen, während sie sich auf den Weg zum Stadion machen. Über 80.000 Menschen werden erwartet, auch zahlreiche Profis erleben ihr letztes Dortmunder Spiel (darunter Erling Haaland).

Sebastian Kehl über Michael Zorc: "Er wird immer Teil des BVB bleiben"

Beim BVB beginnt in diesem Sommer dann die Zeit nach Michael Zorc, Sebastian Kehl rückt auf, wird Sportdirektor, die Hierarchien verschieben sich. Schon jetzt hat der 42-Jährige die meisten Transfers (etwa den von Karim Ademeyi) geplant. Zorc sei in den vergangenen Jahren ein ganz wichtiger Ansprechpartner gewesen, hat Kehl dem SID erzählt. "Er wird mir sicher mit seiner Erfahrung weiterhin bei der einen oder anderen Frage zur Verfügung stehen. Er wird immer Teil des BVB bleiben“.

BVB-Double 2012, bitte lächeln: Michael Zorc, Jürgen Klopp und Hans-Joachim Watzke (von links).
BVB-Double 2012, bitte lächeln: Michael Zorc, Jürgen Klopp und Hans-Joachim Watzke (von links). © firo

Ähnlich formuliert es Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Der BVB ist Michael zu größtem Dank verpflichtet. Er hat die größte Karriere aller Borussen vorzuweisen. 44 Jahre bei seinem Verein in seiner Stadt - mehr geht nicht“, meint Watzke. (las)