Dortmund. . Michael Zorc verlässt den BVB - am Samstag erlebt er sein letztes Spiel. Sebastian Kehl und Hans-Joachim Watzke würdigen den 59-Jährigen.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verabschiedet den scheidenden Sportdirektor Michael Zorc nach 44 Jahren bei Borussia Dortmund mit großen Worten. „Der BVB ist Michael zu größtem Dank verpflichtet. Er hat die größte Karriere aller Borussen vorzuweisen“, sagte Watzke dem SID. Nach dem Bundesligaspiel gegen Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wird Zorc (59) die Geschäfte endgültig an seinen Nachfolger Sebastian Kehl übergeben.
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„44 Jahre bei seinem Verein in seiner Stadt - mehr geht nicht“, sagte Watzke. „Die 17 Jahre der Zusammenarbeit waren sehr erfolgreich, vor allem aber auch auf der menschlichen Seite großartig.“ Auch Kehl, bisher Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, würdigte Zorc im SID-Gespräch als „großartigen Menschen, der die Geschichte von Borussia Dortmund in unterschiedlichen Rollen maßgeblich mitgestaltet hat. Er war auch für mich in den vergangenen Jahren ein ganz wichtiger Ansprechpartner und Mentor.“
Kehl über Zorc: "Er wird immer ein Teil des BVB bleiben“
Nun folge ein Umbruch, sagte Kehl. „Aber wir haben immer sehr eng, sehr gut und sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Michael wird mir daher sicher mit seiner Erfahrung weiterhin bei der einen oder anderen Frage zur Verfügung stehen. Er wird immer ein Teil des BVB bleiben.“
Michael Zorc (hier das große Interview mit dem Dortmunder) war bei der Borussia 20 Jahre lang Spieler, er gewann die Meisterschaft, die Champions League, den Weltpokal und mehr Revierderbys gegen Schalke 04 (10) als jeder andere. Mit 463 Bundesliga-Spielen ist er der BVB-Rekordhalter. Der Aufstieg der Dortmunder zum europäischen Großklub ist eng mit seiner anschließenden, 24 Jahre währenden Managertätigkeit verbunden. Zorc galt als Mann mit hervorragendem Gespür für Transfers, sein größter Volltreffer aber bleibt die Verpflichtung des Trainers Jürgen Klopp 2008. (sid)