Dortmund. BVB-Sportdirektor Michael Zorc erlebt in diesem Winter seine letzte Transferperiode. Die Hierarchie verschiebt sich. Was wird aus Edin Terzic?
Da Borussia Dortmund nach der schwankenden Hinrunde erneut an sich selbst verzweifelt, geht unter, dass die kommende Winter-Transferperiode eine besondere sein wird. Zum letzten Mal verantwortet Michael Zorc als Sportdirektor mögliche Neuanschaffungen des BVB, im Sommer hört der 59-Jährige auf. Sebastian Kehl übernimmt, und die Hierarchie verschiebt sich.
Edin Terzic könnte auf die Position zwei beim BVB rücken
Dadurch könnte derjenige aufsteigen, den die Fans nach der vergangenen Spielzeit in ihr Herz geschlossen haben. Edin Terzic führte die Mannschaft als Trainer zum DFB-Pokalsieg, jetzt arbeitet er als Technischer Direktor. Dabei diskutiert der 39-Jährige bereits mit, wenn sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und der externe Berater Matthias Sammer wöchentlich zusammenhocken, um die Richtung des Klubs vorzugeben.
Nach Informationen dieser Redaktion sieht ein Plan nun vor, dass Terzic ab der kommenden Saison im sportlichen Bereich an Position zwei des Machtgefüges rückt, hinter Kehl. Eine weitere Person soll hinzu kommen, Namen dringen bislang nicht nach außen. Von einer Verpflichtung des ehemaligen Chefscouts Sven Mislintat, mittlerweile Sportdirektor beim VfB Stuttgart, sind die Verantwortlichen abgerückt. Sebastian Kehl soll einen Unterstützer erhalten, der sich in die Strukturen einordnet.
Wer kommt also?
BVB: Sebastian Kehl macht sich Gedanken
„Ich mache mir Gedanken, führe Gespräche“, erklärt Sebastian Kehl dieser Redaktion. Seit 2018 leitet der 41-Jährige die Lizenzspielerabteilung des BVB. Diese Aufgabe wurde extra für den ehemaligen Kapitän geschaffen, um ihn an den Sportdirektor-Posten heranzuführen. Deckungsgleich soll diese Position nicht besetzt werden, wenn Kehl aufrückt. Zumal Edin Terzic als ehemaliger Trainer bereits über ein gutes Gespür für die Befindlichkeiten der Mannschaft verfügt.
In seiner Rolle soll er als Schnittstelle zwischen Jugendbereich und Profis fungieren, zudem an Transfers mittüfteln. Es könnte nur sein, dass Terzic irgendwann den Verlockungen erliegt, einen anderen Verein zu trainieren. Angebote trudelten einige ein. Aus seinem Umfeld ist zu hören, dass sich der Mendener eigentlich als Trainer sehe, er sich der Borussia jedoch verbunden fühle.
Aber: Sollte Edin Terzic den BVB verlassen wollen, würde ihm Hans-Joachim Watzke den Weg nicht verbauen.