Dortmund. Der BVB befindet sich im Umbruch - zahlreiche Spieler gehen und erleben am Samstag ihr letztes Spiel. Und wie reagieren die Fans auf Erling Haaland?
Wenn man mit jungen Spielern in Dortmund spricht, dann fällt auf, dass fast alle immer einen Spieler nennen, der ihnen besonders geholfen habe: Marcel Schmelzer. 34 Jahre alt ist der Linksverteidiger mittlerweile, die Hälfte seines Lebens hat er beim BVB verbracht. Nach dieser Saison endet die Zusammenarbeit, die eigentlich schon ausgetrudelt ist. Schmelzer wurde nur für ein weiteres Jahr unter Vertrag genommen, damit er sich von seiner Knieverletzung erholen kann. Trotzdem wird das Heimspiel am Samstag gegen Hertha BSC (15.30 Uhr/Sky) sein offiziell letztes sein, die Fans werden dem ehemaligen Kapitän huldigen.
Und die anderen Spieler?
Erling Haaland wechselt vom BVB zu Manchester City
Neben Schmelzer werden einige Profis verabschiedet, bei denen nicht so klar scheint, wie die Anhängerinnen und Anhänger reagieren werden. Allen voran Erling Haaland, der im Dortmunder Stadion zwar schon häufig gefeiert wurde, dessen zähe Wechselposse jedoch am Ende viele nervte. In dieser Woche hat der neue Klub Manchester City die Verpflichtung verkündet.
Zudem verlassen Torhüter Roman Bürki (31, Wechsel zu St. Louis City), Axel Witsel (33, Vertragsende), Dan-Axel Zagadou (22, Vertragsende), Reinier (22, Leih-Ende von Real Madrid) und Marin Pongracic (24, Leih-Ende vom VfL Wolfsburg) den Klub.
BVB darf Marcel Schmelzer nicht noch einmal spielen lassen
Dies alles werde sich nicht ausblenden lassen, meint Trainer Marco Rose. „Ich erwarte von allen trotzdem eine konzentrierte Leistung. Danach findet sich immer noch Zeit, über das Erlebte nachzudenken.“ Schließlich steckt der Tabellenfünfzehnte aus Berlin mitten im Abstiegskampf. Es werde bei der Aufstellung keine Geschenke geben, erklärt Rose. Ob sich Bürki zum Abschluss noch einmal die Torwarthandschuhe anziehen darf, lässt der Trainer offen.
Ein Einsatz von Marcel Schmelzer sei schon aus versicherungstechnischen Gründen unmöglich, erklärt BVB-Trainer Marco Rose. „So sehr ich es mir und den Fans wünschen würde, manches ist einfach nicht umsetzbar, und das ist bei Schmelzer so. Er wird im Stadion sein und das hoffentlich nicht zum letzten Mal. Es wird sicher ganz speziell werden.“