Dortmund. Der BVB steht vor einem ereignisreichen Jahr 2022. Was tut sich am Kader? Diese Entscheidungen stehen bei Borussia Dortmund an.

Der BVB steht vor einem gewaltigen Umbruch. Sportdirektor Michael Zorc (59) hört nach dieser Saison auf. Sebastian Kehl (41), derzeit Leiter der Lizenzspielerabteilung, übernimmt in einer Phase, in der sich einige Kaderfragen anstauen. Eine Übersicht.

Diese Verträge laufen beim BVB aus

Dan-Axel Zagadou (22): Der Verteidiger plagte sich viele, viele Monate mit einer Knieverletzung, nun kann er wieder auf dem Feld stehen. Trainer Marco Rose warb öffentlich für eine Vertragsverlängerung. Zagadou bringt die Fähigkeiten mit, ein herausragender Abwehrspieler zu sein. Bleibt zu hoffen, dass sein Körper mitspielt. Tendenz? Vertragsverlängerung.

Axel Witsel (32): Bemerkenswert, dass sich Witsel nach seinem Achillessehnenriss beim BVB zurückgearbeitet hat. Doch langsam macht sich die Belastung einer langen Karriere bei dem Mittelfeldspieler bemerkbar. Witsel fehlt es an Tempo, an Wucht. Der Führungsspieler, der er anhand seines enormen Gehalts (fast zehn Millionen Euro) sein sollte, kann er nicht mehr sein. Tendenz? Abschied.

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Marin Pongracic (24): Die BVB-Leihe von Pongracic kam überraschend daher, kaum jemand hatte den Abwehrspieler des VfL Wolfsburg auf dem Schirm, der die angespannte Personalsituation in der schwarz-gelben Defensive entlasten sollte. Pongracic hat durchaus seine Klasse nachgewiesen, ohne immer zu überzeugen, gelegentlich patzte er. Tendenz? Abschied.

Reinier (19): Eigentlich sollte sich Reinier in Dortmund weiterentwickelt, meistens sitzt er jedoch auf der Bank. Der Brasilianer steht bei Real Madrid unter Vertrag, der BVB hat ihn nur ausgeliehen. "Es ist sehr merkwürdig, was in Dortmund passiert. Es ist schade - für beide Seiten", erklärte sein Vater während der Hinrunde in einem Interview. Tendenz? Abschied.

Die BVB-Bank in Wolfsburg: Marwin Hitz (von links), Dan-Axel Zagadou, Axel Witsel, Erling Haaland, Reinier und Ansgar Knauff.
Die BVB-Bank in Wolfsburg: Marwin Hitz (von links), Dan-Axel Zagadou, Axel Witsel, Erling Haaland, Reinier und Ansgar Knauff. © firo

Die wichtigste Frage beim BVB

Erling Haaland (21): Der Stürmer besitzt einen Vertrag bis 2024, aufgrund einer Ausstiegsklausel von mehr als 75 Millionen Euro kann er den BVB jedoch im kommenden Sommer verlassen. Viele Klubs locken. Die Dortmunder versuchen, den Norweger zu halten, wollen das Gehalt erhöhen. Tendenz? Abschied.

Diese Spieler stehen auf der BVB-Einkaufsliste

Denis Zakaria (25): Der Schweizer hat sich bereits entschieden, dass er Borussia Mönchengladbach am Ende dieser Saison verlassen wird, sein Vertrag endet. Wohin es ihn zieht, steht noch nicht fest. Die Dortmunder interessieren sich für den Mittelfeldspieler, der den Kaderplatz von Axel Witsel einnehmen könnte und für den sie keine Ablöse zahlen müssten. Trainer Marco Rose hat mit Zakaria schon in Gladbach zusammengearbeitet, er schätzt den 25-Jährigen. Tendenz? Transfer denkbar.

Patrik Schick (25): In Leverkusen hat Schick eine beeindruckende Hinrunde gespielt, der Stürmer paart Finesse mit Durchsetzungskraft. Sollte sich Haaland verabschieden, wäre Schick eine Alternative. Doch seine Klasse hat sich in ganz Europa rumgesprochen. Seine Ablösesumme würde mindestens 40 Millionen Euro betragen. Viel Geld. Tendenz? Abwarten.

Kandidat beim BVB: Nico Schlotterbeck.
Kandidat beim BVB: Nico Schlotterbeck. © firo

Nico Schlotterbeck (22): Zur Erinnerung, der SC Freiburg steht auf dem dritten Tabellenplatz, gehört zu den Überraschungen der Bundesliga. Dies liegt auch an Nico Schlotterbeck, dem herausragenden Abwehrspieler der Freiburger. Schlotterbeck darf sich bereits Nationalspieler nennen, viele trauen ihm zu, der Verteidiger der Zukunft zu werden. Beim BVB könnte er den nächsten Schritt gehen. Tendenz? Transfer denkbar. (las)