Dortmund. Raphael Guerreiro und Donyell Malen fehlten dem BVB in Bochum. Gegen Fürth könnten sie wieder dabei sein - so zumindest hoffen die Dortmunder.

Es war wie so oft in den zurückliegenden Wochen und Monaten: Als das Trainerteam von Borussia Dortmund an der Mannschaft für das Auswärtsspiel beim VfL Bochum puzzelte, fehlten zwei wichtige Teile: Raphael Guerreiro hatte wegen Muskelproblemen das Abschlusstraining abbrechen müssen, Donyell Malen war erkrankt.

Beim 1:1 in Bochum konnten sie daher nicht mitwirken, auch im Spielersatztraining am Sonntag fehlten sie, am Mittwoch gegen Greuther Fürth (20.30 Uhr/Sky) aber könnten sie in den Kader zurückkehren. "Im Moment sehe ich beide als Option für den Mittwoch", sagte BVB-Lizenzspielerchef Sebastian Kehl im Gespräch mit dieser Redaktion.

BVB verliert an Boden gegenüber dem FC Bayern

Auch einen Tag danach haderte Kehl noch mit dem Remis in Bochum: "Das Unentschieden gestern tut natürlich weh, weil wir eine Vielzahl an Chancen hatten, das Spiel für uns zu entscheiden", sagte er. "Aber Fußball kann manchmal ungerecht sein. Einen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen: Wir waren an der einen oder anderen Stelle nicht konsequent genug."

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Das schlägt sich auch in der Tabelle nieder, wo der BVB nun sechs Punkte Rückstand auf den FC Bayern hat - nachdem es zwei Spieltage zuvor nur einer war. "Wir haben in dieser Woche insgesamt drei Punkte liegenlassen", bilanzierte Kehl. "Ein Unentschieden gegen Bayern wäre sicher möglich und verdient gewesen, und aufgrund der vielen Chancen hätten wir in Bochum gewinnen müssen."

Sebastian Kehl lobt Engagement der BVB-Profis

Einen Vorwurf aber machte er der Mannschaft nicht, zumindest nicht in Sachen Engagement: "Die Laufwerte waren sehr, sehr gut, wir sind fast fünf Kilometer mehr gelaufen bei deutlich mehr Ballbesitz. Wir hatten deutlich mehr Sprintmeter. Die Mannschaft war gewillt, aber in der einen oder anderen Situation fehlte uns das Glück oder der letzte Punch."

Einen Ausblick auf die Rückrunde und ein mögliches Titelrennen trotz nun sechs Punkten Rückstand wagte der BVB-Lizenzspielerchef nicht: "Wir haben jetzt noch zwei Spiele in der Hinrunde", sagte er. "Wir können mit zwei Siegen noch sechs Punkte holen, das ist das Ziel. Dann gehen wir mit 37 Punkten in die Winterpause, das wäre insgesamt eine ordentliche Ausbeute."