Berlin. Marco Reus (31) ist seit Wochen in einer starken Form. Der BVB-Kapitän darf deshalb auf eine Nominierung für die Europameisterschaft hoffen.

Hat BVB-Kapitän Marco Reus gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen? Bundestrainer Joachim Löw hat dem Offensivspieler von Borussia Dortmund in der Halbzeitpause des Pokalendspiels zwischen RB Leipzig und dem BVB jedenfalls Hoffnung auf eine Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli) gemacht. "Marco hat seit Wochen einen guten Rhythmus", sagte Löw. Der 31-jährige Reus sei ein Kandidat für die EM und stehe im erweiterten Kader. Das endgültige Aufgebot wird der Bundestrainer am 19. Mai bekanntgeben.

Reus war zuletzt nicht mehr nominiert worden, nachdem er durch Verletzungen zurückgeworfen worden war, hatte aber weiter Kontakt zu Bundestrainer Joachim Löw. „Wir hatten vor der vergangenen Nominierung ein gutes Gespräch und haben gesagt, wir lassen uns Zeit und werden zu gegebener Zeit noch mal sprechen“, sagte Reus im Interview mit der ARD und ergänzte: „Ich gehe da ganz locker mit um, aber freue mich natürlich, wenn ich dabei bin.“

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Marco Reus spielt sich beim BVB in EM-Form

Für Reus spricht seine derzeit starke Verfassung, die er im DFB-Pokalfinale (4:1) eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Das erste Tor der Dortmunder leitete der Offensivspieler mit einem starken Ballgewinn ein, das zweite und dritte Tor legte Reus auf. Beim 3:2-Sieg am vergangenen Samstag in der Bundesliga gegen Leipzig hatte er das 1:0 erzielt. Seine guten Leistungen haben dazu beigetragen, dass der BVB vor den letzten beiden Bundesligaspieltagen wieder gute Chancen auf den Einzug in die Champions League hat.

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Neben Reus könnte auch Thomas Müller ein Comeback beim DFB feiern. Der Bayern-Star soll sich mit Löw bereits auf eine Rückkehr geeinigt haben. Laut der Bild-Zeitung gab es bereits einen Anruf vom Bundestrainer: „Telefonieren tue ich eigentlich ständig im Moment, das hilft schon, mit allen möglichen Leuten“, sagte Löw am Donnerstag in der ARD.

Trotz Nachfragen wollte der Bundestrainer aber nicht ins Detail gehen: „Das wäre natürlich für Sie eine gute Gelegenheit, aber für mich... Das Allererste, was ich machen muss, ist die Spieler informieren“, sagte Löw zu ARD-Moderator Matthias Opdenhövel. (fs)