Dortmund. Spekulationen um die Zukunft von BVB-Stürmer-Star Erling Haaland: Auch der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat eine klare Empfehlung.

Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat sich für einen Verbleib des umworbenen Erling Haaland bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ausgesprochen. „Ich hoffe wirklich, dass er bleibt, und weiter reifen kann“, sagte der 56-Jährige als Experte des TV-Senders ESPN. „Ich hoffe es auch für die Entwicklung des Klubs. Sie haben so viele Youngster, die nur besser werden können, wie (Jadon) Sancho und Giovanni Reyna. Sie haben eine strahlende Zukunft vor sich und das Kernstück ist Haaland. Ihm tut es nicht weh, zu bleiben und sich mindestens ein weiteres Jahr zu beweisen.“

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Gespräche zwischen Haaland-Berater und Barca-Präsident

Am 20 Jahre alten Stürmer Haaland sind mehrere europäische Topclubs interessiert. Jüngste Medienberichte aus Spanien über ein Treffen zwischen Haalands Vater Alf-Inge und Berater Mino Raiola mit dem Präsidenten des FC Barcelona, Joan Laporta, sorgten bereits in den vergangenen Tagen für Aufregung. Der Norweger Haaland erzielte diese Saison in 22 Bundesligaspielen 21 Tore, in der Champions League traf er diese Spielzeit bereits zehnmal.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geht trotz einer drohenden Saison ohne Champions League von einem Verbleib des Torjägers aus. „Wir haben keinen Parallelplan. Wir werden das mit Erling, seinem Vater und seinem Berater Mino Raiola in Ruhe besprechen. Wir wollen ja auch, dass er gerne bei uns bleibt, dass er mit Überzeugung nächstes Jahr für den BVB Tore schießt. Es gibt da keinen Alternativplan“, sagte Watzke im DAZN-Interview.

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Der 20-jährige Haaland besitzt beim BVB einen Vertrag bis 2024, der erst im Sommer 2022 eine Ausstiegsklausel von rund 75 Millionen Euro enthält. Zuletzt hatten Besuche von Raiola und Haalands Vater Alf-Inge bei mehreren europäischen Spitzenklubs für Aufsehen gesorgt.

BVB bei Sancho gesprächsbereiter

Im Fall von Jadon Sancho (21) scheinen die Dortmunder gesprächsbereiter. „Sollte da ein außergewöhnliches Angebot kommen, dann werden wir das mit dem Spieler und dem Berater diskutieren, wie immer“, sagte Watzke, der aber auf die Folgen der Pandemie verweist. Er sei sich sehr sicher, „dass der Transfermarkt auch in diesem Sommer nur sehr eingeschränkt laufen wird. Gerade bei den ganz großen Klubs sieht man, was Corona für Wunden geschlagen hat - und es sind keine kleinen, die innerhalb von zwei Wochen abheilen.“

Der BVB könnte erstmals seit sechs Jahren die Teilnahme an der Champions League verpassen. Der Rückstand auf Eintracht Frankfurt beträgt sieben Spieltage vor Saisonende sieben Punkte. Am Dienstag (21 Uhr/DAZN) steht das Viertelfinal-Hinspiel in der Königsklasse bei Manchester City an. (sid/dpa)