Dortmund. Thorgan Hazard ist wieder im Mannschaftstraining von Borussia Dortmund. Einen Spielertypen wie ihn hat der BVB zuletzt schmerzlich vermisst.
Als Rückkehrer Thorgan Hazard den Trainingsplatz von Borussia Dortmund betrat, hatte Trainer Edin Terzic für ihn gleich eine Sonderaufgabe geplant. Der Belgier bekam ein blaues Leibchen gereicht, das den freien Mann im Trainingsspiel kennzeichnen sollte. Hazard passte, bot sich an, brachte den Ball auf engstem Raum zu seinen Mitspielern beider Teams.
BVB: Thorgan Hazard in diesem Jahr noch ohne Einsatz
Es sind genau die Stärken des 27 Jahre alten Profis, die sie beim BVB in den vergangenen Wochen so vermisst haben. Kurz vor Weihnachten, beim 2:0 im Pokal gegen Eintracht Braunschweig, stand Hazard zehn Minuten auf dem Platz. Der Mittelfeldspieler kam in der 83. Minute für Giovanni Reyna aufs Feld. Einen Tag später die Hiobsbotschaft für die Dortmunder: Hazard, gerade erst von einer Verletzung genesen, hatte es während seiner kurzen Spielzeit wieder erwischt. Eine Muskelverletzung brachte ihm erneut eine längere Zwangspause ein. Die ist nun, vier Tage vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky), auskuriert.
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Für die Dortmunder sind das sehr gute Neuigkeiten. Im Offensivspiel fehlte zuletzt jemand, der das Umschaltspiel forcieren kann, der über die Flügel Druck macht, aber auch in die Mitte ziehen kann, um sich am kreativen Kombinationsfußball zu beteiligen. Eben dieses Zentrum war in den vergangenen Partien oft verwaist. Thomas Delaney ist vor der Abwehr eher für das Grobe zuständig, die Stärken von Offensivkräften wie Jadon Sancho liegen auf der Außenbahn. Und wenn vorne mal Erling Haaland ausfällt, kann Hazard auch als Mittelstürmer in die Bresche springen. Diese Variabilität wird beim BVB geschätzt.
Damit lichtet sich auch wieder ein klein wenig das Lazarett, das allerdings immer noch üppig besetzt ist. Torwart Roman Bürki kuriert weiterhin seine Schulterverletzung aus. Thomas Meunier fehlte am Dienstag genauso wie Axel Witsel und Dan-Axel Zagadou. Vor allem in der Innenverteidigung darf beim BVB deshalb nicht mehr allzu viel passieren. Als gelernte Profis fürs Zentrum stehen Terzic noch Mats Hummels und Manuel Akanji zur Verfügung. Einspringen könnte im Fall der Fälle Emre Can.
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Vorne jedoch hat Terzic dank Hazard nun eine Option mehr. Die Partie gegen den SC Freiburg (1:2), wo bis auf den 16-jährigen Youssoufa Moukoko alle Offensivspieler enttäuschten, hat gezeigt, wie dringend der BVB die Rückkehr des Belgiers nötig hat.