Mönchengladbach. Wechselt Marco Rose im Sommer zum BVB? Gladbachs Sportdirektor Max Eberl sprach auch nach dem 1:2 gegen Köln über den Trainer.

Im Dezember hatte Max Eberl die Wahrscheinlichkeit, dass Marco Rose über den Sommer hinaus Trainer von Borussia Mönchengladbach bleibt, auf 99 Prozent beziffert. Am Samstagabend sprach der Gladbacher Sportdirektor im ZDF-Sportstudio immerhin noch von „98 Prozent“. Eine Entscheidung von Rose gebe es aber noch nicht.

Spekulationen über Wechsel zum BVB im Sommer

„Wenn er es gesagt hätte“, so Eberl, würde der Klub „damit sehr offen umgehen. Das haben wir damals, als wir Dieter Hecking durch Marco Rose ersetzt haben, getan, und dasselbe würden wir auch jetzt tun“. Es gebe, erklärte der 47-Jährige, „Gespräche - über den Sport, aber natürlich auch über die Zukunft, was den Kader und was Marco betrifft“.

Die Spekulationen um seinen möglichen Wechsel im Sommer zu Borussia Dortmund reißen nicht ab. Eberl und Rose mussten auch vor und nach dem rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln (1:2) über die Trainerfrage sprechen. Eberl will Rose nicht „unter Druck“ setzen, wie er bei Sky erklärte: „Natürlich wollen wir so schnell wie möglich eine Entscheidung haben, weil es wichtig für unsere Planung ist“, sagte der Manager und betonte: „Es gibt keine Deadline Stand heute.“

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Kein klares Bekenntnis von Rose zu Gladbach

Gladbach hatte Rose 2019 für eine siebenstellige Summe aus seinem Vertrag bei RB Salzburg herausgekauft. Der 44-Jährige hat eine Ausstiegsklausel in seinem bis zum 30. Juni 2022 laufenden Kontrakt bei Borussia. Von Rose gibt es weder ein Dementi noch ein klares Bekenntnis zum Klub.

Er werde „nicht jeden Tag Wasserstandsmeldungen abgeben“, sagte Rose am Samstag. „Ich habe einen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach, bin sehr gerne hier und wir haben einige Ziele in dieser Saison.“ Zu der Frage, ob er sich schon entschieden habe, wollte er sich nicht weiter äußern.

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Ob Rose nach zwei Jahren die niederrheinische Borussia schon wieder verlassen wird? „Im Profifußball sind Zeiten miteinander begrenzt, das ist so“, sagte Eberl im ZDF. „Im schlechten Fall muss man einen Trainer vielleicht entlassen, im guten Fall ist es so, dass vielleicht ein Trainer irgendwann eine größere Aufgabe übernehmen könnte.“ Eberl fügte hinzu, dass er „bewusst 'irgendwann' und bewusst 'könnte'“ sage: „Da gibt es keine Trauer, keine Wehmut.“