Frankfurt. Borussia Dortmund muss sich bei Eintracht Frankfurt mit einem 1:1 begnügen. Erneut enttäuschte der BVB im ersten Durchgang. Ein Kommentar.
Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten. Soweit nichts Neues. Die Mannschaft von Borussia Dortmund allerdings scheint das in der Bundesliga zeitweise zu vergessen. Denn es ist inzwischen keine Seltenheit mehr, dass der BVB erst nach dem Seitenwechsel so richtig mit der Arbeit beginnt.
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So war es beim knappen 1:0-Sieg in Hoffenheim, so war es beim 2:0-Sieg in Bielefeld, so war es beim 5:2-Sieg in Berlin – und nun auch beim 1:1 in Frankfurt. Den Großteil der ersten 45 Minuten waren die elf Spieler in Schwarz-Gelb nur Zuschauer, während die Gastgeber das Spiel dominiert haben und verdient mit 1:0 in Führung gegangen waren.
Und damit war der Vizemeister aus Dortmund noch gut bedient, denn Aymane Barkok, Filip Kostic und Erik Durm hatten beste Gelegenheiten für die Frankfurter nachzulegen. Sie taten es nicht. Und dann, in der zweiten Halbzeit, begann auch der BVB endlich mit dem Offensivspiel. Wie schon so oft in den vergangenen Wochen. Angeführt vom starken Giovanni Reyna kamen die Dortmunder zurück und erkämpften sich den 1:1-Ausgleich. Sogar der Siegtreffer lag noch in der Luft, doch fiel letztlich nicht mehr.
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BVB erzielt nur drei Tore in der ersten Halbzeit
Für den BVB war es ein ärgerlicher Punktverlust im Kampf um die Tabellenspitze. Die Dortmunder haben sich diesen Ausrutscher aber selbst zuzuschreiben, denn ein Fußballspiel hat bekanntlich zwei Halbzeiten. In der Schlussphase kann zwar immer einiges korrigiert werden – regelmäßig ist das aber auch für die hochbegabten Borussen nicht möglich. Schon gar nicht ohne ihren Torjäger Erling Haaland, der auch in Frankfurt schmerzlich vermisst wurde. Nur drei Tore sind dem BVB in der laufenden Bundesligasaison vor dem Seitenwechsel gelungen, in der ersten halben Stunde sogar noch gar keins. Damit stehen die Dortmunder, die dem FC Bayern so gern ersthafte Konkurrenz um den Titel machen würden, in einer Reihe mit dem FC Augsburg und Arminia Bielefeld, die sich in den Anfangsphasen ähnlich schwach präsentieren.
Das kann und darf nicht der Anspruch der Dortmunder sein. Allein schon, weil schwache Halbzeiten die Favre-Elf immer wieder wertvolle Punkte kosten werden. Das beweist der Auftritt in Frankfurt.