Dortmund. Maradonas Tod beschäftigt den Fußball. BVB-Sportdirektor Michael Zorc teilt seine persönliche Anekdote.

Manche Spiele vergisst man nicht. Wenn es sich um ein Freundschaftsspiel handelt, dann muss schon etwas Außergewöhnliches passiert sein. Sicher, ein Duell mit Diego Armando Maradona, der argentinischen Fußballlegende, die am Mittwoch im Alter von 60 Jahren verstorben ist, ist das allemal. Und deswegen kann sich Michael Zorc, der Sportdirektor von Borussia Dortmund, auch noch gut an jenen 24. August 1983 erinnern.

Mehr BVB-News; Alle Hintergründe zu Borussia Dortmund:

Auch interessant

Der BVB war zu Gast in Barcelona. Seit 54 Jahren spielt der spanische Top-Klub die Joan-Gamper-Trophäe aus - zu Ehren seines Gründers Joan Gamper (1877-1930). Die Westfalen waren die fünfte Mannschaft aus Deutschland, die eingeladen wurde. Zuvor gastierten bereits der 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, Schalke 04 und Eintracht Frankfurt in Barcelona.

BVB spielte 1983 gegen Diego Maradona

Mit der großen Zeit, die in den 1990er-Jahren mit dem Gewinn zweier Deutscher Meisterschaften und der Champions League folgen sollte, hatte der BVB in den frühen 1980er-Jahren wenig zu tun. Die vorherige Saison beendete Dortmund auf Rang sieben, ein Jahr später wurde man gar nur 13. Finanzielle Probleme prägten diese Zeit bei den Schwarz-Gelben.

Auch interessant

Ein Spiel in dieser Zeit sticht heraus - jenes gegen den großen FC Barcelona mit Weltstar Maradona. Michael Zorc erinnert sich: "Ich durfte auch mal gegen ihn in Barcelona, in Camp Nou, spielen. Er hat da auf der Zehn gespielt, Bernd Schuster noch dahinter. Franz-Josef Tenhagen und ich im Mittelfeld des BVB. Ich glaube, ganz viele Zweikämpfe habe ich gegen ihn nicht gewonnen", erzählte Zorc und musste dabei schmunzeln. "Zu meiner Zeit war es der beste Spieler der Welt." Barcelona gewann die Partie mit 2:1.

Auch Trainer Lucien Favre hatte Maradona einmal getroffen, als er als mit Servette Genf gegen Barca mit dem Weltstar spielte. "Wir haben uns gegrüßt, nur das. Er war der beste Spieler der Welt mit Cruyff, Pelé, Zidane."