Dortmund. Der BVB tut sich gegen Zenit St. Petersburg lange schwer am Ende entscheidet Sancho die Partie – und erhält die beste Note.

Roman Bürki: Er war weitgehend beschäftigungslos – hatte aber großes Glück, als er bei Douglas Santos‘ Flanke zu spät aus dem Tor kam, Driussi aber über die Latte köpfte (35.). Stark dafür bei Guerreiros brandgefährlichem Rückpass. Note: 4

Thomas Meunier: Solider Auftritt. Nach vorne mit besseren Aktionen als so oft zuletzt, zudem hielt er seine rechte Seite weitgehend dicht. Erlaubte sich aber einige unnötige Ballverluste durch schlampige Stockfehler und zeigte Schwächen in der Zweikampfführung. Note: 3,5

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Manuel Akanji: Sehr stark und robust im Zweikampf, allerdings mit einigen Schwächen in der Spieleröffnung. Note: 3

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Mats Hummels: Ähnlicher Auftritt wie sein Nebenmann. Der Gegner bekam kaum Chancen gewährt, aber im Aufbauspiel hat man ihn schon besser gesehen. Note: 3

Raphael Guerreiro: Seine Spielkunst und Kreativität hätte der BVB dringend brauchen können. Doch obwohl auf der linken Seite viel Platz war, weil die Vorderleute immer wieder ins Zentrum rückten, blieb er merkwürdig blass. Note: 4,5

Axel Witsel: Stand stellvertretend für das behäbige Dortmunder Spiel. Wie immer eine herausragende Passquote, 95 Prozent seiner Zuspiele erreichten ihr Ziel. Aber meistens gingen diese Pässe quer, Tempo und Dynamik brachte er kaum ins Spiel. Note: 4,5

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Mahmoud Dahoud (bis 67.): Etwas überraschend behielt er den Platz in der Startelf, den er schon im Derby gegen Schalke gehabt hatte. Rechtfertigte das durchaus. Sein Auftritt war zwar alles andere als fehlerfrei, aber er war einer der wenigen, die mal Tempo und überraschende Elemente ins Spiel brachten. Note: 3,5

Jadon Sancho (bis 84.): Auch von ihm hat man schon deutlich bessere Auftritte gesehen. Aber letztlich war er der entscheidende Mann dieses Spiels. Weil er den Elfmeter zum 1:0 verwandelte (78.), weil er zudem drei ordentliche bis gute Gelegenheiten vorbereitete. Note: 3

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Marco Reus (bis 74.): Offensiv kann er deutlich mehr, wenngleich sein direkter Freistoß und sein Abschluss aus spitzem Winkel zu den gefährlichsten Dortmunder Szenen gehörten. Zu wenig effektiv – dafür aber mit guten Aktionen gegen den Ball, mehrfach eroberte er tief in der gegnerischen Hälfte den Ball. Note: 4

Giovanni Reyna (bis 84.): In der 63. Minute hatte der BVB endlich mal einen dieser ganz seltenen offensiven Umschaltmomente. Reyna nahm Tempo auf, blickte in Richtung Strafraum und spielte einen scharfen Pass- ins Nichts. Das passte zu seinem Auftritt, dem 17-Jährigen gelang ungewohnt wenig. Zudem zog er immer wieder zu früh von seiner Position auf dem Flügel nach innen und trug so einen großen Teil der Verantwortung dafür, dass dem BVB-Spiel gegen einen tiefstehenden Gegner die Breite fehlte. Note: 5

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Erling Haaland: Kaum einmal kam der Norweger in wirklich gefährliche Situationen, die Russen nahmen ihn gut aus dem Spiel. Hätte in der ersten Halbzeit schon treffen müssen, verzog aber aus guter Position (42.). In der Nachspielzeit dann immerhin gewohnt treffsicher, das 2:0 war sein zwölfter Treffer im zehnten Champions-League-Spiel. Note: 4

Thorgan Hazard (ab 67.): Kam für Dahoud und holte den vorentscheidenden Elfmeter heraus. Wegen der zu geringen Spielzeit aber ohne Note.

Julian Brandt (ab 74.): Kam für Reus. Ohne Note

Jude Bellingham (ab 84.): Kam für Reyna. Ohne Note

Thomas Delaney: (ab 84.): Kam für Sancho. Ohne Note​