Essen. Mit steigenden Corona-Zahlen kehren die Geisterspiele zurück. Hier verpassen Sie keine Information zu BVB, Schalke, VfL Bochum und MSV Duisburg.
In vielen Regionen Deutschlands steigen die Corona-Zahlen wieder rasant an. Das hat auch Auswirkungen auf die Fußball-Ligen mit den Klubs aus Nordrhein-Westfalen: Borussia Dortmund, Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, VfL Bochum und MSV Duisburg. Es drohen wieder vermehrt Geisterspiele. Der wichtigste Wert: die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner. Liegt die Zahl über 35, sind Fußballspiele vor Publikum nicht erlaubt. Hier erhalten Sie den Überblick: Wo und gegen wen spielen BVB, S04, VfL, Gladbach und MSV als nächstes? Drohen die Partien zu Geisterspielen zu werden? Mit unserem Geisterspiel-Ticker verpassen Sie nichts.
Das ist der nächste Spieltag für BVB, Schalke und Co.: 30. Oktober bis 1. November
- Schalke 04 - VfB Stuttgart (in Gelsenkirchen, Inzidenz: 140,2)
- Arminia Bielefeld - Borussia Dortmund (in Bielefeld, Inzidenz: 109,5)
- Borussia Mönchengladbach - RB Leipzig (in Mönchengladbach, Inzidenz: 94,6)
- Würzburger Kickers - VfL Bochum (in Würzburg, Inzidenz: 107,1)
- 1860 München - MSV Duisburg (in München, Inzidenz: 114,4)
Stand: 27. Oktober 2020, 8.29 Uhr
Quelle: Robert-Koch-Institut
So ist der aktuelle Stand bei den Spielen:
Auch interessant
Weil die Sieben-Tage-Inzidenz an allen oben genannten Spielorten über dem Grenzwert von 35 liegt, finden fast alle Spiele nur mit sehr wenigen Zuschauern oder als Geisterspiele statt. So darf Schalke den VfB Stuttgart an diesem Freitag vor 300 Fans empfangen, der BVB ist am Samstag in Bielefeld indes in einem Stadion ohne Zuschauer zu Gast. Auch die Champions-League-Partie der Gladbacher an diesem Dienstag gegen Real Madrid wird zu einem Geisterspiel, für das Spiel von von Borussia Dortmund einen Tag später gegen Zenit St. Petersburg steht eine Entscheidung noch aus. Gleiches gilt für die Gladbach gegen Leipzig und Duisburg in München. Der VfL Bochum spielt bei den Würzburger Kickers ebenfalls vor leeren Rängen.
Mehr News und Hintergründe zu BVB, Schalke und der Bundesliga:
- In der Bundesliga geht die Angst vor Geisterspielen um
- Revierderby mit 300 Fans: Stadt Dortmund sieht kein Problem
- 300 Schalke-Fans können Heimspiel gegen Stuttgart verfolgen
- Schalke: Das sagt Jobst über Seiferts DFL-Abgang
- Schalke-Fan beim Derby: "Darum bin ich vom Team enttäuscht"
- Das Derby zeigt: Der BVB hat Schalke um Längen abgehängt
Und was ist mit anderen Spielen? Der Geisterspiel-Ticker:
27. Oktober: Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf muss beim Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten 1. FC Heidenheim am Freitag (18.30 Uhr/Sky) auf Zuschauer verzichten. „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und den weiterhin steigenden Corona-Infektionszahlen mussten wir schon länger damit rechnen, dass wir gegen den 1.FC Heidenheim vor leeren Rängen spielen würden“, sagte Fortunas Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann.
27. Oktober: Der VfL Bochum wird am Sonntag bei den Würzburger Kickers ebenfalls ein Geisterspiel absolvieren. Weil die Inzidenz in der Region Würzburg mittlerweile auch über 100 liegt, dürfen keine Zuschauer ins Stadion des Zweitliga-Schlusslichts. Das teilten die Kickers mit.
26. Oktober: Das Champions-League-Spiel am Dienstagabend zwischen Borussia Mönchengladbach und Real Madrid wird auf Anweisung der Bezirksregierung Düsseldorf zu einem Geisterspiel, es sind keine Fans erlaubt, das teilte der Verein mit.
26. Oktober: Der FC Schalke 04 teilt mit Verweis auf das "aktuelle Infektionsgeschehen" mit, dass das Bundesliga-Spiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den VfB Stuttgart vor 300 Zuschauern stattfinden wird. Arminia Bielefeld wird Borussia Dortmund am Samstag komplett ohne Zuschauer empfangen.
23. Oktober: Den Fußball-Bundesligisten und anderen Profiklubs in Nordrhein-Westfalen drohen weitere Geisterspiele. Bei bundesweiten Teamsportwettbewerben sollen Zuschauer komplett ausgeschlossen werden, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Austragungsort bei mehr als 35 Fällen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt. Das stellte das Landesgesundheitsministerium von NRW klar, wie das „Westfalen-Blatt“ (Freitag) berichtet. Bislang ließen die Behörden auch bei einem Inzidenzwert über 35 meist noch 300 Zuschauer zu den Spielen zu. Die Bezirksregierungen sollen nun die Einhaltung der Rechtsauffassung sicherstellen, teilte das Ministerium mit.
Zuvor hatte es Irritationen um die Auslegung der NRW-Coronaschutzverordnung gegeben. Arminia Bielefeld durfte vergangenen Samstag gegen den FC Bayern München keine Fans ins Stadion lassen. Dagegen waren bei den Heimspielen des FC Schalke 04, 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach 300 Fans da.
Quellen: eigene Recherche, dpa, sid