Dortmund. BVB-Profi Mahmoud Dahoud steht vor seinem ersten Länderspiel: Der Mittelfeldspieler ist überraschend für die Nationalmannschaft nominiert.
Es war eine der besseren Wochen, die Mahmoud Dahoud in seiner Zeit bei Borussia Dortmund erlebt hat: Am Mittwochabend durfte er im Supercup gegen Bayern München endlich einmal wieder 90 Minuten in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen. Und nach Informationen dieser Redaktion rief dann am Donnerstag Marcus Sorg an, der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, und informierte den 24-Jährigen, dass er erstmals im Kader für die Nationalmannschaft steht.
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Dahoud wird also dabei sein, wenn es in den kommenden Tagen in Köln gegen die Türkei (7. Oktober) und die Schweiz (13. Oktober) und dazwischen in Kiew gegen die Ukraine geht. Zunächst hatte der Sportbuzzer darüber berichtet. Dahouds Nominierung ist eine dicke Überraschung. Sie erklärt sich aber durch zwei Dinge: Erstens ist Ilkay Gündogan nicht dabei, der zuletzt mit Covid-19 infiziert war, diese Lücke soll Dahoud helfen zu schließen. Zweitens hatte Bundestrainer Löw ohnehin vorgehabt, dieses Mal einen großen Kader zu nominieren, mehr als 23 Mann mitzunehmen, weil das Programm mit drei Spielen in sieben Tagen eng getaktet ist.
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Gerade Sorg gilt als ein Fan Dahouds, die beiden kennen sich aus den Junioren-Nationalmannschaften. Der Mittelfeldspieler hat seit der U18 alle Nationalmannschaften durchlaufen. 2017 wurde er U21 Europameister, 2019 führte er die Mannschaft erneut ins Finale – das gegen Spanien verloren ging.
Dahoud kämpft um den Durchbruch beim BVB
2017 war Dahoud auch von Borussia Mönchengladbach zum BVB gewechselt, Thomas Tuchel hatte sich für die Verpflichtung starkgemacht. Als Dahoud aber kam, war Tuchel schon gar nicht mehr da. Seitdem kämpft der Deutsch-Syrer um den Durchbruch in Dortmund: In der Rückrunde seienr ersten Saison unter Peter Stöger und in den ersten Partien unter Lucien Favre gehörte er meist zur Stammformation, doch dann wurden seine Einsätze weniger.
Nach der Corona-Pause stand er in drei Partien in der Startelf, weil den BVB Verletzungssorgen im Zentrum plagten, und machte seine Sache sehr ordentlich – doch dann verletzte er sich am Knie und fiel auch für den Großteil der Saisonvorbereitung aus.