Dortmund. Der BVB trifft in der Gruppenphase der Champions League auf Zenit, Brügge, Lazio. Kapitän Marco Reus hat ein klares Ziel - und denkt an die Fans.

Die Auslosung der Gruppen für die Champions League ist gelaufen. Der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund trifft auf Zenit St. Petersburg – den früheren Klub von Mittelfeldlenker Axel Witsel - , den FC Brügge und Lazio Rom.

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„Mit St. Petersburg und Brügge haben wir in den vergangenen Jahren schon unsere Erfahrungen gemacht“, sagte der Dortmunder Sportdirektor Michael Zorc. Der BVB scheiterte allerdings 2003/2004 in der Qualifikation zur Königsklasse an Brügge. Qualifiziert sind beide Teams in diesem Jahr schon, doch aus Dortmunder Sicht reicht das nicht. Zorc: „Es ist unser klares Ziel, die Gruppenphase zu überstehen.“

BVB-Kapitän Reus: "Gruppe ist spannend"

Ähnlich klingt auch BVB-Kapitän Marco Reus, der Brügge aus einer anderen früheren Begegnung noch als „sehr, sehr unangenehmen, tief stehenden Gegner“ in Erinnerung hat. In einem Video-Statement erklärt er: „Ich würde nicht sagen, dass wir Favorit sind, aber es ist schon eine Gruppe, in der wir weiterkommen wollen – und auch müssen.“ Der 31-Jährige beurteilt die Gruppe als „spannend“ und „ausgeglichen“. Er persönlich hätte sich aber „vielleicht gerne auch einen großen Gegner gewünscht“. Dennoch: „Wir freuen uns auf die Duelle, wir wollen natürlich weiterkommen.“

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Ein besonderes Wiedersehen wartet für den BVB bei den Partien gegen Lazio Rom. Dort stürmt – äußerst erfolgreich – Ciro Immobile. Der Italiener hatte in der Saison 2014/15 24 Bundesligaspiele für den BVB absolviert, war aber nie richtig in Dortmund angekommen. In seiner Heimat läuft es bedeutend besser. Der 30-Jährige hatte mit 36 Ligatreffern sogar Bayerns Starstürmer und frisch gekürtem „Europas Fußballer des Jahres“, Robert Lewandowski, den Goldenen Schuh für den erfolgreichsten Torjäger des Kontinents weggeschnappt.

Hoffnung auf Fan-Rückkehr

Reus freut sich auf das Wiedersehen „mit Ciro“, BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht darin sogar „eine besondere Würze“ der Spiele gegen Rom.

Und Marco Reus hat noch eine andere Hoffnung. Denn natürlich macht auch für ihn den Reiz der Champions League das volle Stadion, die Begeisterung der Fans aus. „Es ist ein Genuss abends auf dem Platz stehen, die Hymne zu hören, Champions League spielen zu dürfen. Das will man gerne mit den Fans teilen – zu Hause und auch auswärts. Gerade am Anfang wird das leider nicht möglich sein.“ Der Kapitän zieht aber aus der Hoffnung auf Besserung auch sportliche Motivation: „Unser Ziel ist auch deshalb das Weiterkommen, damit wir im nächsten Jahr in den K.o.-Spielen vielleicht wieder vor Fans spielen können.“ (meme)