Wolfsburg. Was für ein Auftakt: Mit 3:0 setzte sich Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg durch. Die Tore erzielten Pulisic, Aubameyang und Bartra.
- Was für ein Auftakt für Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund
- Mit 3:0 setzte sich der BVB beim VfL Wolfsburg durch
- Die Tore erzielten Pulisic, Aubameyang und Bartra
Als Tabellenführer machten sich die Spieler von Borussia Dortmund am frühen Abend auf die Rückfahrt aus Wolfsburg. Entsprechend gut war die Laune, nachdem beim VfL ein locker-leichter 3:0 (2:0)-Sieg gelungen war. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Trainer Peter Bosz. „Besonders die ersten 35 Minuten waren gut. Es war eine gute Teamleistung.“
Von Beginn an war der BVB den allerdings erschreckend schwachen Gastgebern überlegen, hatte ein deutliches Plus an Ballbesitz – musste aber eine Weile bis zu seiner ersten richtig guten Gelegenheit warten. Die hatte zunächst Wolfsburg: Nach einem Eckball stand Yannnick Gerhardt vollkommen frei, köpfte den Ball aus sieben Metern aber deutlich über das Tor (13.).
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Dann aber übernahm endgültig der BVB das Kommando – und daran hatte Mario Götze, der nach überwundener Stoffwechselstörung erstmals seit rund einem halben Jahr wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz stand, gehörigen Anteil: Nach 18 Minuten schickte der Nationalspieler Pulisic auf der rechten Seite. Der gab scharf nach innen und Gonzalo Castro verfehlte mit seinem Volley aus elf Metern nur knapp das Tor. Wenig später klappte das Zusammenspiel von Götze und Pulisic noch besser: Dan Axel Zagadou schlug einen langen Ball auf Pierre-Emerick Aubameyang. Ein Wolfsburger spitzelte den Ball weg, der landete bei Götze. Ein kurzer Pass auf Pulisic, der nicht richtig angegriffen wurde und mit präzisem Flachschuss traf(22.).
„Das hat sich gut angefühlt nach so einer langen Zeit“, freute sich Götze nach dem Spiel. „Die Bundesliga geht wieder los, das ist einfach ein positives Gefühl.“ Und es dauerte nicht lange, da war das Gefühl noch deutlich besser: Gonzalo Castro steckte durch auf Marc Bartra, der war auf der linken Seite völlig frei – und schlenzte den Ball aus zwölf Metern und spitzem Winkel über Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels ins lange Eck (27.). „Um ehrlich zu sein: Als er geschossen hat, habe ich mir an den Kopf gepackt und mich gefragt, was er da macht“, gestand Mitspieler Nuri Sahin. „Dann geht der Ball rein – das war natürlich top.“
„Kämpfen Wolfsburg, kämpfen“, skandierten die Heimzuschauer – denn spielerisch war ihre Mannschaft eklatant unterlegen. Vor allem Pulisic sorgte für Dortmund auf der rechten Seite gehörig für Betrieb und sorgte dafür, dass der suspendierte Ousmane Dembélé zumindest gegen die schwachen Wolfsburger kaum vermisst wurde. „Christian kann aus dem Stand in Eins-gegen-Eins-Duelle gehen“, lobte Sahin. „Das brauchen wir für unser Spiel.
Der wechselwillige Dembélé war dennoch auch in Wolfsburg Thema: "Wir haben eine klare Position. Wird sie erfüllt, wird Ousmane Dembélé noch in diesem Sommer transferiert“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc vor dem Anpfiff dem Pay-TV-Sender Sky. „Wird sie nicht erfüllt, bleibt er beim BVB. Wir werden mit dieser Entscheidung nicht in den letzten Transfertag gehen."
Einstweilen kamen die Dortmunder auch ohne ihr Toptalent zurecht – zumal sich der bis dato durchaus auffällige Ex-Borusse Jakub Blaszczykowski in einem Zweikampf mit Dan-Axel Zagadou am Oberschenkel verletzte und durch Landry Dimata ersetzt werden musste (42.).
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Ernstzunehmende Chancen hatte Wolfsburg kaum noch: Mario Gomez erlief einen langen Ball, schoss aber am Tor vorbei (56.). Auf der anderen Seite klappte es besser: Erneut setzte sich Pulisic auf dem rechten Flügel durch und flankte scharf nach innen, wo Aubameyang den Ball nur noch über die Linie drücken musste (60.).
Wenig später war Götzes Arbeitstag beendet, für ihn kam Mahmoud Dahoud (61.). Dortmund kontrollierte nun das Geschehen, ohne allerdings mit letzter Konsequenz nach vorne zu spielen. Wolfsburg inszenierte vereinzelte Angriffe, die aber allesamt versandeten. „Ich habe eine sehr dominante Mannschaft gesehen“, freute sich Spielgestalter Nuri Sahin. „Ein 3:0-Sieg auswärts – das war cool und hat sehr viel Spaß gemacht.“
So spielen der VfL Wolfsburg und der BVB
Wolfsburg: Casteels - Verhaegh, Knoche, Uduokhai, Gerhardt - Bazoer (59. Guilavogui), Camacho - Blaszczykowski (42. Dimata), Didavi (69. Arnold), Hinds - Gomez. Trainer: Jonker
BVB: Bürki - Piszczek, Bartra, Sokratis, Zagadou (77. Passlack) - Götze (61. Dahoud), Sahin, Castro - Philipp, Aubameyang, Pulisic (84. Kagawa). Trainer: Bosz
Schiedsrichter: Hartmann (Wangen)
Tore: 0:1 Pulisic (22.), 0:2 Bartra (27.), 0:3 Aubameyang (59.).