München. Jetzt wird es ernst für Breno vom FC Bayern München. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Brasilianer wegen schwerer Brandstiftung erhoben. Breno soll alkoholisiert seine Villa in Grünwald angezündet haben. Bei einer Verurteilung droht ihm eine Haftstrafe von mindestens einem Jahr.
Die Staatsanwaltschaft München I hat Anklage gegen FC-Bayern-Spieler Breno wegen schwerer Brandstiftung erhoben. Breno werde vorgeworfen, im September im betrunkenen Zustand vorsätzlich seine von ihm gemietete Villa in Grünwald angezündet und so einen Sachschaden in Höhe von einer Million Euro verursacht zu haben, teilte die Anklagebehörde am Mittwoch mit. Sollte der 22-jährige Brasilianer verurteilt werden, droht ihm eine Haftstrafe von mindestens einem Jahr und höchstens 15 Jahren.
Breno soll das Leben seiner Frau und seiner Kinder gefährdet haben
Die Staatsanwaltschaft wirft Breno auch vor, eine Gefährdung des Lebens seines Managers, seiner Frau und seiner Kinder in Kauf genommen zu haben. Er habe sich zwar zum Zeitpunkt der nächtlichen Brandstiftung alleine in dem Haus befunden. Er habe aber nicht sicher sein können, dass die Genannten nicht zwischenzeitlich in das Gebäude zurückkehren würden. Zu diesem Schluss kam die Staatsanwaltschaft auch, weil Breno sich bei den Löscharbeiten bei einem Polizisten erkundigt habe, wo denn seine Kinder seien.
Breno hatte nach der Brandstiftung fast zwei Wochen in Untersuchungshaft verbracht. Er verweigert bisher jede Aussage zu den Vorwürfen. Seine sportliche Karriere ist derweil ins Stocken geraten: Sein seit 2008 laufender Vertrag mit dem FC Bayern München endet nach dieser Saison, der Club will den Kontrakt nicht verlängern. Zuletzt gab es Spekulationen, Breno könnte zu Lazio Rom nach Italien wechseln. (We)