Essen. Bundestrainer Joachim Löw hat empört auf die Kritik von DFB-Flüchtling Jermaine Jones an seinen Nominierungskriterien Jones reagiert. "Wir stellen nach Leistung auf, nicht nach Tattoos!

Jones soll sich nicht als Opfer einer Intrige sehen. Er hat einige Spiele gemacht, zum Beispiel gegen England, wo er nicht überzeugt hat. Andere Spieler passen besser ins Team als er. Was Jones behauptet, ist an den Haaren herbeigezogen", sagte Löw der Bild-Zeitung.

"Wir stellen nach Leistung auf, nicht nach Tattoos!

Jones, der von einem neuen FIFA-Statut Gebrauch machen und zukünftig für die Nationalmannschaft der USA auflaufen will, hatte Löw in mehreren Interviews unterstellt, die Nationalspieler nicht nach Leistungskriterien zu nominieren. Zudem hatte der Schalker Bundesliga-Profi behauptet, dass er es wegen seiner zahlreichen Tattoos in Deutschland schwerer habe und die Nationalelf bis auf DFB-Kapitän Michael Ballack und Torsten Frings ohnehin nur aus Ja-Sagern bestünde.

"Es ist Unsinn zu behaupten, dass wir Spieler wollen, die den Mund halten. Im Gegenteil: Wir wünschen uns Spieler, die ihre Meinung sagen und Verantwortung übernehmen. Mit solchen Aussagen disqualifiziert sich Jones selbst", sagte Löw, der derzeit bei der U21-EM in Schweden weilt.