Gelsenkirchen. Das geht ja gut los: Beim Bundesligisten FC Schalke 04 droht Jermaine Jones eine lange Pause. Der Mittelfeldspieler hat sich einen Haarriss im linken Schienbein zugezogen.

Nach dem ersten Training am Donnerstag lobte Felix Magath seinen Mittelfeld-Kämpfer Jermaine Jones noch über den grünen Klee: „Jermaine hat schon einen sehr fitten Eindruck gemacht.” Was Magath da noch nicht wusste: Jones hatte Schmerzen am linken Schienbein. Gestern kam die bittere Diagnose: Der 27-Jährige hat sich einen Haarriss im Schienenbein zugezogen. Ihm droht eine lange Pause. Ganz bitter für Jones und für Schalke.

Jones hat böse Erfahrung mit einer solchen Verletzung: Zu seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt war er einmal für viele Monate wegen eines Haarrisses am Schienbein ausgefallen. Damals war es das rechte Bein, diesmal ist das linke betroffen. Ob er, wie seinerzeit in Frankfurt, operiert werden muss, ist noch offen.

Der 27 Jahre alte Jones hatte sich am Freitag vom Training abgemeldet: Nach der Belastung am Donnerstag hatte er Schmerzen verspürt. „Er hat Angst, dass er wieder operiert werden muss”, berichtete Felix Magath nach dem Training. Jones selbst unterzog sich einer Kernspin-Untersuchung, die die bittere Diagnose ergab.

Jones hatte schon gegen Ende der vergangenen Saison Probleme am Schienbein, damals jedoch trotz Schmerzen auf die Zähne gebissen und weiter gespielt. Der Mittelfeldspieler ist damit auch mitnichten das erste „Opfer” des harten Trainings von Felix Magath, der erst am Freitag zum ersten Mal seinem Ruf als „Quälix” gerecht wurde. Nachdem die Schalker Spieler 90 Minuten auf dem Platz trainiert hatten, schickte sie Magath noch zu einer Extra-Schicht ins alte Parkstadion: Dort mussten sie eine halbe Stunde lang auf der alten Gegengeraden heftig die über 100 Treppen auf und ab steigen.