Essen. Extremsportler Boris Herrmann lost die nächste Runde im DFB-Pokal aus. Alle Infos zu Auslosung und möglichen Gegnern von Rot-Weiss Essen und BVB.

Solo-Weltumsegler Boris Herrmann wird die Viertelfinal-Paarungen des DFB-Pokals auslosen und über das weitere Schicksal vom Überraschungsteam Rot-Weiss Essen und von Borussia Dortmund entscheiden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) teilte am Dienstag mit, dass der 39 Jahre alte Hamburger am Sonntag im Rahmen der ARD-"Sportschau" (18.30 Uhr) an der Seite von DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff die vier Begegnungen ziehen wird. Die Spiele der Runde der letzten Acht finden am 2. und 3. März statt. Die Halbfinal-Partien sind für den 1. und 2. Mai vorgesehen, das Endspiel steht am 13. Mai in Berlin an.

Herrmann hatte am vergangenen Donnerstag im französischen Les Sables d'Olonne mit seiner Jacht "Seaexplorer - Yacht Club de Monaco" nach über 80 Tagen auf dem Wasser die Vendée Globe als Fünfter beendet. Er war der erste Deutsche, der an der härtesten Regatta der Welt teilnahm.

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Holstein Kiel

Holstein Kiel liebt es spannend. Wie schon beim Sensationserfolg gegen Bayern München in der Runde zuvor musste ein Elfmeterschießen her, um gegen den Zweitliga-Rivalen Darmstadt 98 mit 7:6 ins Viertelfinale einzuziehen. "Der Wahnsinn geht weiter", rief Kiels Mittelfeldmann Fin Bartels nach dem Spiel. Anders als gegen den Pokal-Verteidiger aus München waren die Kieler gegen die Hessen diesmal die Favoriten. Doch die Gäste waren gleichwertig, immerhin hielten sie bis nach der Verlängerung ein 1:1. "Mir wäre es lieber gewesen, Kiel steigt in die Bundesliga auf, und wir kommen im Pokal weiter", sagte Darmstadts Trainer Markus Anfang.

Werder Bremen

Werder macht den DFB-Pokal wieder zu seinem Wettbewerb. Immerhin zum vierten Mal nacheinander stehen die Bremer nach dem 2:0 gegen den Zweitligisten SpVgg. Greuther Fürth in der Runde der letzten Acht. «Das einzige Manko ist, dass wir heute sehr viele Tore mehr hätten schießen können», sagte Trainer Florian Kohfeldt. Er wird es verschmerzen. Fast noch wichtiger: Der Viertelfinal-Einzug bringt dem chronisch klammen Verein wichtiges Geld in die leeren Kassen.

VfB Stuttgart oder Borussia Mönchengladbach?

Breel Embolo könnte nach seinem Verstoß gegen die Corona-Auflagen im Spiel beim VfB Stuttgart in die Startelf von Borussia Mönchengladbach zurückkehren. Der Schweizer hatte Mitte Januar mit einem nächtlichen Ausflug nach Essen für Wirbel gesorgt. Der 23 Jahre alte Schweizer war von der Polizei in einer Wohnung angetroffen worden, in deren unmittelbarer Nähe eine illegale Party stattgefunden hatte.

Wolfsburg oder Schalke?

2014er Weltmeister Shkodran Mustafi muss auf sein Debüt für Schalke 04 noch warten. Beim DFB-Pokal-Spiel in Wolfsburg (18.30 Uhr) wird der 28 Jahre alte Verteidiger noch fehlen, denn der vom FC Arsenal gekommene Profi befindet sich zunächst in Quarantäne. Auch der Einsatz von Stürmer-Rückkehrer Klaas-Jan Huntelaar ist fraglich. Dagegen könnten von den weiteren Winter-Neuzugängen immerhin Sead Kolasinac (FC Arsenal) und der Ex-Wolfsburger William auflaufen.

RB Leipzig oder der VfL Bochum

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Die schwierigste Aufgabe steht wohl dem Zweitligaclub VfL Bochum bevor. Die Revier-Elf, die den Vertrag mit Trainer Thomas Reis einen Tag vor dem Spiel verlängert hat, bestreitet um 18.30 Uhr (Sky) die Partie beim Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig.

Jahn Regensburg oder der 1. FC Köln?

Der SSV Jahn Regensburg hofft mit einer couragierten Leistung gegen den 1. FC Köln am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) auf den erstmaligen Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. "Es geht darum, leidenschaftlich und mutig unterwegs zu sein. Dann wirst du vielleicht eine Chance kriegen", sagte Trainer Mersad Selimbegovic vor dem Achtelfinale gegen den Fußball-Erstligisten. Letztmals standen die Regensburger 2003/2004 im DFB-Pokal-Achtelfinale und schieden damals gegen den MSV Duisburg aus. (fs)