Essen. RWE-Stürmer Kefkir sorgte beim 2:1-Sieg gegen Leverkusen für den Ausgleich. Danach hatte er noch mehr gute Nachrichten parat.
Für Oguzhan Kefkir dürfte das Jahr 2021 eines der schönsten in seinem Leben werden. Nicht nur, dass der Flügelflitzer von Rot-Weiss Essen den Klub mit seinem Ausgleichstreffer gegen Bayer Leverkusen wieder ins Spiel zurückholte, der in Wuppertal geborene Deutsch-Türke erwartet Nachwuchs, wie er nach dem dramatischen 2:1-Sieg nach Verlängerung im Interview bei Sky verriet: „Meine Frau ist schwanger. Ich werde Vater“, sagte Kefkir stolz.
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Es wird sein erstes Kind. Den Treffer hatte er auch schon mit einer pantomimischen Baby-Wiege bejubelt. Nach dem Treffer zum 3:1 gegen Fortuna Düsseldorf war es bereits sein zweiter in der laufenden DFB-Pokal-Saison.
RWE-Torschütze Kefkir: "Das ist einfach traumhaft"
Nach dem Leverkusener Führungstreffer durch Leon Bailey in der 105. Minute drehten Kefkir und Simon Engelmann die Partie. „Wir haben versucht, so lange es geht hinten alles dicht zu machen. Nach dem Gegentor haben wir gesagt: alles oder nichts. Dass wir dann so ein Spiel drehen, das ist einfach traumhaft.“
Zum ersten Mal seit der Saison 1993/94 stehen die Essener nun im Viertelfinale des DFB-Pokals. In den 55 Pokal-Saison seit Gründung der Bundesliga gelang der Viertelfinaleinzug nur zwei anderen Viertligisten - ohne Zweifel also ein historischer Tag. Und in der Runde der letzten acht muss für RWE ja noch nicht Schluss sein. Vorstandsboss Marcus Uhlig würde sich im Idealfall einen "machbaren Gegner" für das Viertelfinale wünschen. Geht es nach dem 49-Jährigen, darf es gern ein Zweitligist sein - damit das Fußballmärchen der Essener vielleicht sogar noch weitergeht.
RWE bleibt nicht viel Zeit zum Feiern: "Sind in einer guten Verfassung"
Viel Zeit zum Feiern des historischen Erfolgs bleibt jedoch nicht: Schon am Samstag steht für die Essener das Top-Spiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund an. Die Bergeborbecker wollen schließlich für das Unternehmen Aufstieg die Tabellenspitze zurückholen: „Dass wir den Einzug ins Viertelfinale feiern, ist klar“, sagt Kefkir. „Aber wir müssen uns auf das Spiel am Wochenende konzentrieren und danach gut regenerieren. Ich denke, dass wir in einer guten Verfassung sind und das meistern werden.“
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Schließlich will Kefkir im Sommer noch den Aufstieg in die 3. Liga feiern. Dann wird 2021 für ihn endgültig unvergesslich. (mit fs)