Essen. Deutschlands Spitzen-Quartett zieht ins Achtelfinale der Champions League ein. Das macht Hoffnung für den Umbau der DFB-Elf. Ein Kommentar.
Am Ende eines düsteren Jahres wird dem von Selbstzweifeln geplagten deutschen Fußball doch noch eine gute Nachricht zuteil. Alle vier deutschen Mannschaften haben sich in der Champions League für das Achtelfinale qualifiziert – das macht Hoffnung. Es sei lustig, merkt Freiburgs Trainer Christian Streich nun an, „weil es vor ein paar Monaten hieß, dass der deutsche Fußball am Boden liegt“. Doch hilft das wirklich Bundestrainer Joachim Löw?
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Sechs Jahre ist es her, als dies den deutschen Klubs zuletzt gelang. Neben Bayern, Dortmund und Leverkusen war damals Schalke 04 dabei. Schalke? Das frühere Schalke. Dem sportlichen Abstieg der Königsblauen in diesem Jahr steht genau entgegengesetzt der Achtelfinal-Einzug von Borussia Mönchengladbach gegenüber.
Kluge Vereinspolitik in Gladbach
Ein bisschen Glück, gewiss. Aber viel harte Arbeit steckt hinter dieser Leistung. Während Schalke seine Wette auf die Zukunft verlor, wie die Vereinsführung nun zugeben muss, ließ Gladbach in ruhigem Umfeld Großes entstehen. Sportchef Max Eberl steht für eine kluge Vereinspolitik, die in Zeiten des Erfolgs den Abstiegskampf von 2011 nicht vergessen hat.
Dortmund, mit dieser jungen, hungrigen Mannschaft, sicherte sich trotz einer Niederlage in Rom den wichtigen Gruppensieg. Auch Leipzig hat sportlich eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich, maßgeblich geprägt durch die Arbeit von Trainer Julian Nagelsmann. Bayern steht für sich.
Auf höchster Ebene mit Top-Gegnern messen
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Was auch immer das deutsche Quartett im K.o.-Modus der Königsklasse gegen Europas Spitzenteams erreichen wird – die Spiele auf dem höchsten Niveau können Bundestrainer Löw beim Neuaufbau der Nationalmannschaft helfen. Denn viele seiner Auserwählten können sich nun weiterhin auf höchster internationaler Ebene mit Top-Gegnern messen. Eine gute Grundlage mit Blickrichtung Europameisterschaft.