Madrid. Was ein Drama in der Champions League. Trotz Niederlage in Madrid steht Borussia Mönchengladbach im Achtelfinale.

„Wahnsinn, Wahnsinn“, viel mehr fiel Borussia Mönchengladbachs Kapitän Lars Stindel nach dem dramatischen Champions-League-Abend nicht mehr ein. Trotz schwacher Leistung und einer 0:2 (0:2)-Niederlage bei Real Madrid stehen die Borussen wegen eines 0:0 im Parallelspiel zwischen Inter Mailand und Schachtjor Donezk im Achtelfinale.

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Dass die Gladbacher tatsächlich als Gruppenzweiter in die K.o-Phase der Königsklasse einziehen, folgte die Mannschaft im Kollektiv auf einem iPad an der Ersatzbank. Denn als das Spiel in Madrid bereits abgepfiffen war, lief die Begegnung in Mailand wegen acht Minuten Nachspielzeit noch. „Wir haben richtig mitgezittert“, sagte Stindl. „Und uns dann riesig gefreut.“

Gladbachs Kramer über Real: „Die kennen keinen Druck“

Noch emotionaler äußerte sich auch Christoph Kramer bei DAZN. „Ich bin unfassbar glücklich. Das sind Wahnsinnsemotionen. Wir hatten nicht mehr viel, außer die Hoffnung, dass es beim 0:0 bleibt“, sagte er. „Wir haben nach Beistand gebetet.“

Die Momente, als die komplette Gladbacher Mannschaft gebannt auf den Stream schaute, wird der gebürtige Solinger so schnell nicht vergessen. „Das war ein ganz toller Moment für uns als Mannschaft. So etwas bleibt hängen, einfach supergeil.“ Mit Blick auf die gesamte Gruppenpase glaubt Kramer, dass "wir Borussia Mönchengladbach teuer verkauft haben".

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Spielerisch hatten die Gladbacher gegen starke Madrilenen keine Chance, womöglich auch, weil enormer Druck auf den Borussen gelastet hat. Endspiele wie diese war die Mannschaft des Bundesligisten nicht gewohnt – anders als das Starensemble von Real Madrid. „Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt bei 30 Jahren, die kennen kein Druck, solche Endspiele machen die sogar noch geil“, sagte Kramer mit einem Lachen. (fs)