Gelsenkirchen. Kurz vor dem Ende der Wechselfrist präsentiert Schalke 04 Aymen Barkok. Sportdirektor Youri Mulder erläutert den Plan hinter dem Transfer.

Lange verlief der Deadline Day, der letzte Tag der Wechselperiode, ruhig beim FC Schalke 04. Doch im Hintergrund arbeiteten die Verantwortlichen um Sportdirektor Youri Mulder und Kaderplaner Ben Manga an einem Last-Minute-Transfer. Am Montagabend war klar: Aymen Barkok wechselt zum Fußball-Zweitligisten aus Gelsenkirchen.

Der 26-Jährige absolvierte am späten Nachmittag den Medizincheck - und bestand diesen. Damit ist Barkok nach Torhüter Loris Karius (vereinslos) und Stürmer Pape Meissa Ba (Grenoble Foot) der dritte Winter-Zugang der Königsblauen.

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Barkok kommt ablösefrei, nachdem er seinen Vertrag in Mainz aufgelöst hatte. In den Planungen von 05-Trainer Bo Henriksen spielte der gebürtige Frankfurter mit marokkanischen Wurzeln keine Rolle mehr.

Schalke-Kandidat Aymen Barkok: 113 Einsätze in der Bundesliga

Barkok passt nicht in das Profil eines klassischen Sechsers, wie es etwa zu Oussama Targhalline (Le Havre AC) gepasst hätte, der ebenfalls auf Schalke gehandelt wurde. Die Stärken des 18-maligen Nationalspielers Marokkos liegen in der Offensive, er fühlt sich auf der Zehn am wohlsten. Barkok kann aber auch auf der Acht oder gegen tief stehende Gegner als offensiver Part einer Doppelsechs agieren.

„Mit Aymen verpflichten wir einen Mittelfeldspieler, der unserem Spiel auf unterschiedlichen Positionen neue Impulse verleihen kann“, sagt Sportdirektor Youri Mulder. „Er bringt die Erfahrung aus mehr als 100 Bundesliga-Spielen mit und wird sich zügig hier auf Schalke eingewöhnen.“

Neu-Schalker Aymen Barkok, hier im Trikot von Hertha BSC.
Neu-Schalker Aymen Barkok, hier im Trikot von Hertha BSC. © Getty Images | Maja Hitij

Und wie schaut Barkok selbst auf den Schritt ins Ruhrgebiet? „Ich freue mich sehr, dass ich auf Schalke in den kommenden Monaten die Chance erhalte, meine Fähigkeiten auf dem Platz zu zeigen. Ich möchte sie mit guten Leistungen nutzen, um der Mannschaft und dem Verein bestmöglich zu helfen..“

Hinter Barkok liegen durchwachsene Jahre. Als Nachwuchsspieler von Eintracht Frankfurt gelang ihm der Sprung in die Bundesliga, nachhaltig durchsetzen konnte er sich nicht. Barkok verbrachte zwei Leihjahre bei Fortuna Düsseldorf, kehrte nach Frankfurt zurück und wechselte 2022 nach Mainz. Die Rückrunde der vergangenen Saison verbrachte der Mittelfeldmann bei Hertha BSC, wo er zum Stammpersonal gehörte. Das war in seiner Karriere nur selten der Fall.

Dennoch kann Barkok die Erfahrung von 113 Einsätzen in der Bundesliga (fünf Tore, acht Vorlagen) und zwölf Zweitliga-Partien (ein Tor) vorweisen. Bald kommen weitere Spiele in der 2. Bundesliga hinzu - im Trikot von Schalke 04.

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