Düren/Gelsenkirchen. Die U23 des FC Schalke 04 spielt 1:1 beim 1. FC Düren. Torhüter Luca Podlech steht oft im Mittelpunkt - nicht nur beim Ausgleichstreffer.
Das Spiel hätte in beide Richtungen ausgehen können, sagte Jakob Fimpel, Cheftrainer der U23 des FC Schalke 04, nach dem 1:1 (1:1)-Remis beim 1. FC Düren. Aber dem frühen 1:0 für Königsblau durch Maurice Deville (3.) setzten die Gastgeber noch in der ersten Halbzeit den Ausgleichstreffer durch Jakob Sachse entgegen. Es war eine von mehreren Szenen, in denen S04-Torhüter Luca Podlech im Mittelpunkt stand.
Dass Schalkes Keeper in Düren einiges mitgemacht hatte in den vorherigen 90 Minuten plus Nachspielzeit, war nach dem Spiel zu sehen. Podlech kam mit einer dicken Beule auf der Stirn aus der Kabine. Die nahm er mit Richtung Ruhrgebiet nach einem Zusammenprall in der zweiten Halbzeit mit einem Dürener Gegenspieler im Schalker Strafraum.
Es war eine Szene nicht unähnlich der in der 38. Spielminute, die zum Dürener Ausgleichstreffer geführt hatte. Aber anders als in der zweiten Halbzeit war in Durchgang eins der Pfiff ausgeblieben, das Spiel lief weiter, und Düren kam zum Ausgleich.
Erst hält Schalkes Torhüter Podlech stark, direkt danach führt die U23 der Königsblauen
In einigen Szenen zuvor hatte Podlech stark reagiert wie ganz zu Beginn, in der 3. Spielminute direkt vor Maurice Devilles Ausgleichstreffer. Da tauchte über die rechte Dürener Angriffsseite Elsamed Ramaj im Strafraum frei auf, aber Podlech wehrte stark ab. Der Gegenzug brachte die Schalker Führung durch Maurice Deville.
Podlech war weitere Male zur Stelle, auch bei hohen Bällen in den Strafraum. Aber in der 38. Spielminute verließ er beim Dürener Eckball seinen Fünfmeterraum und konnte, bedrängt von Gegenspielern, den hohen Ball nicht festhalten. Der landete schließlich beim Dürener Jakob Sachse, der zum 1:1-Ausgleich abschloss.
„Für einen Torwart ist es hier ein unangenehmes Spiel“
Schalkes Keeper reklamierte vergeblich. Luca Podlech, so Schalkes U23-Trainer Jakob Fimpel nach der Partie, habe ein richtig gutes Spiel gemacht: „Luca hat uns mit guten Paraden im Spiel gehalten, war auch gut in der Strafraumbeherrschung.“
Eine Szene wie die in der 38. Minute in Düren, so Fimpel, passiere schon mal „gegen drei Spieler, die um die zwei Meter groß sind und dann da reinfliegen.“ Ob Podlech gefoult worden war? Das, so Fimpel, habe er nicht genau gesehen: „Er wird auf jeden Fall angegangen, aber der Schiedsrichter lässt laufen - ok, dann ist das Tor leer.“
Die Beule an der Stirn aus der zweiten Halbzeit nahm Podlech nicht von ungefähr mit. Jakob Fimpel: „Für einen Torwart ist es hier ein unangenehmes Spiel. Hier geht es permanent nur so: Hau den Ball in den Strafraum, und dann gibt es ein Luftduell.“ Und beim „Hau den Ball in Strafraum“ gab es an diesem Tag aus Schalker Sicht ein Gegentor und eine Beule.
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