Gelsenkirchen. Blick auf die Wintertransfers von Schalke 04 in den vergangenen Jahren: Kaum ein Wechsel zahlte sich für die Königsblauen aus.
Die Weihnachtstage sind vorüber. Ob sich die Einträge auf dem Wunschzettel von Ben Manga erfüllen, zeigt sich aber erst in den kommenden Wochen. Am 1. Januar öffnet das Transferfenster. Und der Kaderplaner des FC Schalke 04 würde die Mannschaft gerne verstärken. Manga sucht einen Mittelstürmer, Innenverteidiger und defensiven Mittelfeldspieler. Im Gegenzug würde der Fußball-Zweitligist gerne einige Spieler abgeben.
Einfach wird es nicht, den Wunschzettel abzuarbeiten. Spieler, die als Soforthilfe taugen, sind im Winter bekanntlich schwer zu ergattern. Das zeigt der Blick auf Schalkes Transferaktivitäten der vergangenen Jahre. Von den zahlreichen Winter-Zugängen entpuppten sich nur wenige als Verstärkungen.
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Bisher letzter Schalke-Volltreffer im Winter: Moritz Jenz
Diesen Fall gab es zuletzt vor zwei Jahren. Schalke lag zum Jahresende abgeschlagen am Tabellenende, mit sechs Neuen sollte der Wiederabstieg aus der Bundesliga verhindert werden. Daran, dass sich die damals von Thomas Reis trainierte Mannschaft tatsächlich noch einmal zurückmeldete und den Klassenerhalt nur haarscharf verpasste, hatte Moritz Jenz einen großen Anteil.
Der Innenverteidiger etablierte sich auf Anhieb als Abwehrchef und stabilisierte die Defensive. Eine Zerrung und eine Gelbsperre verhinderten, dass Jenz mehr als elf Partien für Schalke bestritt. Mit Jenz verlor der Revierklub nur ein Spiel – ohne ihn waren es vier Niederlagen in sechs Partien. Mit dem Abstieg endete die Zeit des Berliners in Gelsenkirchen. Er wechselte zum VfL Wolfsburg und läuft inzwischen leihweise für Mainz 05 auf.
Auf der Suche nach weiteren Winter-Volltreffern führt der Weg einige Jahre zurück – vorbei an Namen wie Marius Lode, Shkodran Mustafi, Rabbi Matondo oder Marko Pjaca.
Schalke: Burgstaller mit Mega-Quote, auch Caligiuri eine Soforthilfe
Nach einer durchwachsenen Hinrunde in der Saison 2016/17 legte Schalke dreifach nach. Innenverteidiger Holger Badstuber erfüllte die Erwartungen nicht, dafür aber Daniel Caligiuri und Guido Burgstaller. Burgstaller meisterte den Sprung von Zweitligist Nürnberg in die Bundesliga problemlos und traf in 18 Einsätzen neunmal für Schalke. Und Caligiuri avancierte zu einer wichtigen Kraft auf der rechten Seite. Beide Spieler blieben länger und erfreuten sich in Fankreisen großer Beliebtheit.
Schalke: Matija Nastasic überzeugt als Leihspieler und wird gekauft
Zwei Jahre zuvor sicherte sich Schalke im Winter die Dienste eines jungen Innenverteidigers. Die Königsblauen liehen Matija Nastasic von Manchester City aus. Der Serbe war sofort wichtig, bestritt 16 von 17 möglichen Partien über 90 Minuten, so dass Schalke im Sommer darauf knapp zehn Millionen Euro Ablöse nach England überwies.
Der inzwischen 31-Jährige blieb bis zum Abstieg, spielte dann in Florenz, auf Mallorca und aktuell für CD Leganes. Bis heute hat er für keinen Verein mehr Partien absolviert als für Schalke (157).
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