Gelsenkirchen. Schalke sucht einen Sportvorstand - im Kalenderjahr 2024 wird er aber nicht mehr vorgestellt. Was Klubboss Axel Hefer bei Sky sagte.

Der FC Schalke 04 will sich bei der Suche nach einem Sportvorstand Zeit lassen. Das bekräftigte der Aufsichtsrats-Vorsitzende Axel Hefer vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (1:1). „Wir suchen mit Hochdruck“, sagte Hefer im Gespräch mit Sky. Durch die vor wenigen Tagen kommunizierte Entscheidung, dass Youri Mulder bis zum Saisonende Interims-Sportchef bleibt, würde Schalke Zeit gewinnen, so Hefer. „Ich bin glücklich, dass wir nicht in Not geraten und hektisch eine Entscheidung treffen müssen. Wir können uns so auch Kandidaten anschauen, die noch einen Job haben und nicht sofort anfangen könnten. Außerdem haben wir Zeit zur Einarbeitung“, sagte der 47-Jährige.

Schalke: Hefer geht nicht auf Kandidaten ein

Bisher hätte Schalke schon gute Gespräche geführt, erklärte Hefer, ohne konkret etwas über mögliche Kandidaten zu verraten. Interesse würde es schon geben. „Es ist aber ein spezieller Job. Wenn man sich das Umfeld und die Größe des Vereins anschaut, dazu unsere aktuelle Position, da muss man schauen, dass es passt und dass man den richtigen Kandidaten findet“, sagte Hefer.

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Er bestätigte, dass die Schalker eine Beratungsagentur eingeschaltet haben. Wie diese Zeitung enthüllt hatte, begleitet der langjährige Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters die Schalker Findungskommission bei der Suche. Hefer verteidigte sich gegen Kritiker, dem Aufsichtsrat würden die Kontakte in den Profifußball fehlen: „Es ist nicht unser Job, dass wir jeden potenziellen Sportvorstand in Deutschland und Europa kennen. Einen Headhunter hinzuzunehmen, ist üblich. Bei allen Vorständen, die ich gesucht habe, waren Headhunter dabei. Der Vorwurf, das man sowieso die nimmt, die man kennt, greift nicht. Man bekommt ein breiteres Netzwerk, sieht auch Kandidaten, die man gar nicht auf dem Schirm hat, zum Beispiel aus dem Ausland.“ Nach Sky-Nachfrage, ob es im Sport auch üblich sei, einen Headhunter einzuschalten, sagte Hefer: „Im Sport? Ehrlicherweise, das weiß ich nicht.“

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Schalke: Ben Manga leitet die Transferperiode

Die Winter-Transferperiode leitet Kaderplaner Ben Manga, dem im Sommer nur wenig gelungen war. Von seinen 15 Sommer-Transfers haben nur Janik Bachmann (ablösefrei aus Rostock), Moussa Sylla (kam für zwei Millionen Euro von Pau FC) und Amin Younes (vereinslos) einen Stammplatz. Justin Heekeren und Mehmet Can Aydin sind Leih-Rückkehrer, Taylan Bulut rückte aus der U19 auf. „Ben und Youri wissen, was zu tun ist. Das Winter-Transferfenster ist etwas Besonderes.“

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