Freiburg. Es scheint, als haben einige Profis schon mit Schalke 04 abgeschlossen. Trainer Grammozis sollte jetzt konsequent sein. Ein Kommentar.
Die ganz besonders optimistischen Fans des FC Schalke 04 hatten nach dem 1:0-Erfolg über den FC Augsburg vor einer Woche sogar auf ein Fußball-Wunder gehofft, auf einen sensationellen Klassenerhalt nach einer fulminanten Siegesserie. Die Rückkehr in die Realität dürfte aber nicht nur diese Optimisten schwer treffen. Die 0:4-Klatsche in Freiburg ist ein furchtbarer Rückschlag für Trainer Dimitrios Grammozis, die zum wiederholten Mal in dieser Saison erbärmliche Leistung macht fassungslos.
Ein Wunder, so viel dürfte jetzt wirklich jedem klar sein, der Schalke 04 die Daumen drückt, wird es nicht geben. Und das ist für Grammozis die Chance, sich schon jetzt allein auf die kommende Saison in der 2. Bundesliga zu konzentrieren. Eine Saison, die schon in knapp drei Monaten beginnt und knüppelhart wird. Der Wiederaufstieg ist Pflicht.
Schalkes Suat Serdar scheint sich für seinen nächsten Klub zu schonen
Grammozis sollte allein die Spieler einsetzen, die auf jeden Fall bei den Königsblauen bleiben oder deren Vertragszustand noch ungeklärt ist. Junge Spieler wie Malick Thiaw, Can Bozdogan, Mehmet Aydin, Kerim Calhanoglu und Mehmet Aydin können noch wertvolle Bundesliga-Erfahrung sammeln.
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Und etliche Spieler, die Schalke verlassen, zeigten in Freiburg, dass es gut ist, dass sie nicht mit in die Zweitklassigkeit gehen. Drei Beispiele: Abwehrchef Benjamin Stambouli ist zu langsam, sein Spiel viel zu fehleranfällig. Mittelfeldspieler Omar Mascarell, der schon betont hat, am liebsten nach Spanien zurückkehren zu wollen, bestreitet Zweikämpfe mit angezogener Handbremse. Und Nationalspieler Suat Serdar scheint sich auch schon für seinen nächsten Klub zu schonen.
Schalkes Trainer scheute sich bisher nicht davor, auch mal hart durchzugreifen. Nun ist die Zeit gekommen, besonders konsequent zu sein. Grammozis hat von Sportvorstand Peter Knäbel eine Job-Garantie bekommen – selbst wenn die verbleibenden fünf Spiele ähnlich hoch verloren gehen sollten. Doch jede Niederlage erhöht den Druck, mit dem Grammozis in die Zweitliga-Saison geht.