Iserlohn. . Vor den Partien gegen Straubing und in Berlin gibt es von Jari Pasanen ein doppeltes „Nein“ zu hören: Kein Negativtrend, keine Überheblichkeit gibt's bei seinen Iserlohn Roosters. Außerdem kann Iserlohns Cheftrainer wieder auf seinen Kapitän bauen: Mike York ist schmerzfrei uns einsatzbereit.

Zwei Dinge macht Roosters-Trainer Jari Pasanen vor diesem Wochenende mit dem Heimspiel gegen Straubing an diesem Freitag und dem sonntäglichen Gastspiel in Berlin unmissverständlich klar: Nein! Nach drei Niederlagen am Stück müsse man keine Negativserie befürchten. Und das zweite „Nein“ kommt genauso schnell: „Wir werden Straubing nicht unterschätzen!“

Pasanen begründet dies auch: Nach den fünf Siegen in Serie sei man nicht in Euphorie verfallen, umkehrt werde man nun auch nicht in eine negative Strömung geraten. Außerdem sei Straubing besser als der aktuelle Tabellenstand. „Die Liga ist sehr eng, da ist es egal, ob man gegen den Ersten oder den Letzten spielt. Daher muss ich meine Jungs auch nicht warnen.“ Und der finnische Coach sagt auch: „Wir waren in der letzten Saison auch Letzter und haben dann alles geschlagen. Erst nach zweiundfünfzig Spielen lügt eine Tabelle nicht.“

Bestärkt wird Pasanen in seiner Einschätzung der Straubinger nach dem Studium des Tigers-Spiels in München. Beim unglücklichen 1:2 sei Straubing besser gewesen. „Das muss Warnung genug sein.“ Zudem haben sich die Bayern, die bislang von großer Verletzungsnot geplagt sind, mit Jared Gomes verstärkt, ein weiterer Neuer steht offenbar in den Startlöchern. Pasanen: „Ich gehe davon aus, dass sich Straubing erholt.“

Straubing zuletzt mit sieben Niederlagen in Serie

Die aktuelle Bilanz spricht allerdings eine andere Sprache: Mit nur fünf Punkten ist das Team von Trainer Rob Wilson abgeschlagen Letzter, zuletzt gab es für die Mannschaft mit der zweitschwächsten Abwehr sieben Niederlagen in Serie, kein Team schoss weniger Tore, als einzige Mannschaft ist Straubing auswärts noch ohne Punkt.

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Klar, dass diese Fakten, trotz der berechtigten Warnungen, die Roosters in die Favoritenrolle rücken, zumal sich die Personallage etwas entspannt hat. Denn Kapitän Mike York ist schmerzfrei, steht wieder in seiner angestammten Formation zur Verfügung und wird somit sein 196. DEL-Spiel absolvieren. Dadurch gibt es wieder einige Umstellungen im Angriff, allerdings wird Jeff Giuliano weiter in der Abwehr agieren, wo Pasanen zunächst mit drei Blöcken plant. „Wir haben trotz der Niederlagen gut gespielt“, sieht der Trainer keinen Grund zu einschneidenden Veränderungen, sondern hofft, dass jene Kleinigkeiten, die zuletzt den Ausschlag gegen die Roosters gaben, nun die Kleinigkeiten sein werden, die das Spiel für die Roosters beeinflussen.

Der sonntägliche Gastgeber Berlin ist derzeit Fünfter mit vier Zählern Vorsprung auf die Roosters, zuletzt gab es zwei Siege, allerdings haderte Trainer Jeff Tomlinson mit der Chancenverwertung. Die Berliner werden an diesem Wochenende mit pinkfarbenen Trikots auflaufen, damit setzen sie ein Zeichen für den Kampf gegen Brustkrebs.