Iserlohn. . Am elften DEL-Spieltag treffen die Iserlohn Roosters und die Augsburger Panther aufeinander - zwei Top-Sechs-Teams. Beide Klubs begegneten sich in der Vergangenheit schon häufig auf Augenhöhe - allerdings überwiegend in tieferen Regionen der DEL-Tabelle.
Wer vor der Saison gemutmaßt hätte, dass sich am elften DEL-Spieltag (19.30 Uhr, live in unserem Ticker) mit den Roosters und den Augsburger Panthern zwei Top-Sechs-Teams gegenüberstehen würden, hätte von vielen Seiten vermutlich nur ein mildes Lächeln geerntet. Mannheim, München Berlin, Ingolstadt oder Hamburg, Köln, Wolfsburg in den Play-off-Rängen - das wären gängige Tips gewesen. Aber Iserlohn und Augsburg?!
Doch beide Klubs, die in der Vergangenheit schon so häufig auf Augenhöhe - allerdings überwiegend in tieferen Regionen der DEL-Tabelle - gespielt haben, gehören bislang zu den positiven Überraschungen der Liga. Die Panthers sind auch dank ihrer fünf Drei-Punkte-Heimsiege Dritter mit 19 Punkten, Iserlohn hat nur zwei Zähler weniger auf seinem Konto. Nicht minder überraschend ist gewiss auch, dass Wolfsburg, am Sonntag Gastgeber der Roosters, derzeit nur Elfter ist, mit vier Punkten Rückstand auf den IEC.
Roosters-Trainer Pasanen streicht gemeinsame Eigenschaften heraus
„Beide Teams sind gut in die Saison gestartet, beide spielen ähnlich, beide Mannschaften haben jeweils einen starken Torhüter“, streicht Iserlohns Trainer Jari Pasanen gemeinsame Eigenschaften mit dem AEV heraus. „Nach seiner Auswechslung zuletzt will Chris Mason sicherlich zeigen, was er drauf hat“, erwartet Pasanen einen starken Goalie im Duell mit Mathias Lange, der auch das elfte Spiel in Folge bestreiten wird. Ob diese Belastung auf Dauer gut geht? Psychisch hat Lange das Vermögen, dass es auch körperlich langt, soll durch „dezentere“ Trainingswochen erreicht werden. Denn Ersatzmann Thomas Ower ist derzeit durch einen Magen-Darm-Virus gehandicapt, und Daniar Dshunussow hat nach seiner komplizierten Bandscheiben-OP eine dreiwöchige Reha abgeschlossen, nun geht es darum, den Rücken und die Muskulatur wieder gängig zu machen. Wann er einsatzbereit ist, steht noch in den Sternen.
Ungewiss ist auch, wann Kapitän Mike York wieder mitwirken kann. „Er war zwanzig Minuten auf dem Eis“, berichtet Pasanen vom Donnerstagtraining, und zu Yorks Ehrgeiz, dem Team zu helfen, sagt er: .„Man muss ihn anketten.“ Aber die Tendenz ist, dass York so lange geschont wird, bis die beiden Entzündungen in seinem lädierten Fuß abgeklungen sind.
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Somit gibt es in den Formationen für das Wochenende wieder einige Veränderungen. Chris Connolly übernimmt Yorks Centerposition zwischen Dylan Wruck und Nick Petersen. Da Collin Danielsmeier wieder fit ist und in die Abwehr rückt, kann Jeff Giuliano, der ebenfalls krank war, in seine gewohnte Sturmformation rücken.
Nach der Niederlage in Ingolstadt - trotz guter Leistung - hat Pasanen die Defizite („da war ich richtig sauer“) angesprochen, das Videostudium hat ausgereicht: „Die Spieler haben die Fehler sofort erkannt.“ Auch nach fünf Siegen in Folge müsse man immer wieder hundertprozentig bei der Sache sein und die Vorgaben umsetzen. Pasanen setzt auf den Lerneffekt.
In dieser Trainingswoche erhielt der Roosters-Kindergarten weiteren Zuwachs. Nachdem zuletzt Alex Foster Vater geworden war, durfte sich nun Stürmer Derek Whitmore über Nachwuchs freuen: Blake St. Hilaire heißt die Tochter im Hause Whitmore.