Iserlohn. . Fünf Siege in Folge hatten die Roosters auf Rang drei gespült, nach drei Niederlagen in Serie sind sie nun nach etwas mehr als einem Fünftel der Hauptrunde auf Platz neun zurückgefallen. „Wir müssen lernen, auch mit Niederlagen umgehen zu können“, so Trainer Jari Pasanen, der allerdings weit davon entfernt ist, nun nervös zu werden.
„Alles im grünen Bereich. Das ist nicht dramatisch“, signalisiert er und gibt seinem Team mentale Unterstützung: „Kein Vorwurf an die Mannschaft.“ Denn mit der spielerischen Leistung war er „im Großen und Ganzen zufrieden.“ Man sei in keinem der Spiele dieses Wochenendes chancenlos gewesen, dabei verweist er auf das 1:2 gegen starke Augsburger. „Da hatten wir zwei Pfostenschüsse und einen Lattentreffer.“ Und auch in Wolfsburg habe man ab dem zweiten Drittel mehr vom Spiel gehabt. „Aber wir haben zu wenig Tore geschossen.“
Weil die Spiele in einer sehr ausgeglichenen Liga sehr eng verlaufen, seien Nuancen vielfach ausschlaggebend. „Denn nach zehn, zwölf Spielen kann man in dieser Liga niemanden mehr überraschen. Das ist dann häufig Kampf pur.“ Daher müsse man bei jedem Wechsel hellwach sein, die Fehlerquote minimieren, weniger Strafzeiten kassieren, in der Abwehr sicher stehen und natürlich auch Glück haben. „Die Hinausstellungen in Wolfsburg im ersten Drittel haben uns aus dem Rhythmus gebracht“, appelliert er an eine disziplinierte Spielweise.
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Yorks Einsatz in Straubing weiter unklar
Angesichts seiner Eindrücke vom 1:2 gegen Augsburg und dem 2:3 in Wolfsburg sieht Pasanen daher auch keinen Grund, gravierende Änderungen vorzunehmen. „Es sei denn, dass Mike York wieder spielt.“ Dann gibt es zwangsläufig mehrere Umstellungen im Sturm. Ob York schon am Freitag gegen Schlusslicht Straubing mitwirken kann, ist unklar. Klar ist unterdessen, dass „wir die Straubinger nicht unterschätzen werden“, so Jari Pasanen. „Denn Straubing hat zuletzt gut gespielt, sich verstärkt und wird sich möglicherweise noch weiter verstärken“, warnt er vor dem Schlusslicht, das gerade einmal fünf Punkte auf seinem Konto hat, zuletzt aber nur 1:2 in München verlor. Und er untermauert seinen Respekt vor den Bayern und sagt: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ Daher wird er sein Team intensiv auf das Match, aber auch das sonntägliche Duell in Berlin, vorbereiten, bereits am trainingsfreien Montag hat er die Tigers per Video in Augenschein genommen.
Unterdessen wird in Klagenfurt, der Heimat von Keeper Mathias Lange, spekuliert, er sei auf dem Transfermarkt „eine heiße Aktie“, so die „Kleine Zeitung“. Lange soll bereits zahlreiche Angebote vorliegen haben.