Iserlohn. Jari Pasanen, Coach der Iserlohn Roosters, sah bei dem 6:5-Heimsieg seines Teams im Derby gegen die Düsseldorfer EG noch einige Schwachstellen.
Gegen Spektakel hat er ja gar nichts einzuwenden, aber ein 6:5 nach sehr wechselvollem Spielverlauf offenbarte ihm dann doch einige Schwachstellen zuviel. „Wenn schon Spektakel, dann doch lieber wie im letzten Jahr“, erinnerte Trainer Jari Pasanen an die 8:0- und 8:1-Erfolge der Roosters gegen die Düsseldorfer EG.
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Am Freitag war es eindeutig spannender, was auch mit dem ziemlich reibungslosen Beginn zusammenhing. „Nach der klaren Führung haben sich einige Jungs vielleicht doch an das letzte Jahr erinnert und den Gegner auf die leichte Schulter genommen“, verwies er auf die Phase, als aus dem 4:0 ein 4:3 wurde. Da sah er, dass in der Offensive nicht mehr als nötig getan wurde und die Stürmer darüber ihre Defensivaufgaben vernachlässigten. „Solche Chancen des Gegners lassen wir normalerweise nicht zu“. Am Ende hat aber alles gepasst, drei Punkte wanderten auf das Roosters-Konto, und der Coach ist zufrieden. „Düsseldorf hat schließlich eine Topmannschaft, und da zählt vor allem, dass wir gewonnen haben“.
Auf das Derby folgt hartes Training
Das Spiel lieferte ihm aber wichtige Aufschlüsse, wo noch Defizite sind und wo der Hebel angesetzt werden muss. Am Samstag hatte er gleich drei Einheiten angeordnet, die mit einem Videostudium der DEG-Partie eingeleitet wurden und mit intensivem Krafttraining endeten. „Eine harte Einheit direkt nach einem Spiel ist zwar ungewöhnlich, aber an der Kondition kann man ja nie genug arbeiten“. Dass die Spieler großen Einsatz zeigten, lag aber auch an einem Bonbon, das der Trainer in Aussicht gestellt hatte. Es folgten zwei freie Tage, erst an diesem Dienstag geht es weiter mit der Vorbereitung auf das Heimspielwochenende gegen Ingolstadt und Mannheim.
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Pasanen weiß, dass in diesem frühen Stadium der Saison noch nicht alles rund laufen kann und ist schon gespannt, wie sich seine Mannschaft gegen zwei Topteams aus der Affäre ziehen wird. „Danach kann man jedenfalls viel genauer beurteilen, wo wir stehen.“
Orendorz vor Comeback
Dass die Ingolstädter, die die Roosters bekanntermaßen im Play-off-Viertelfinale ausschalteten, schlecht gestartet sind, wird die Aufgabe nach Überzeugung des Trainers gewiss nicht erleichtern, und über die Qualität des Meisters Adler Mannheim muss er nicht lange reden.
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Die beiden Ruhetage sollen auch dazu beitragen, dass die angeschlagenen Spieler ihre Blessuren auskurieren. So Chad Bassen, dessen lädiertes Handgelenk ihn im Düsseldorf-Spiel arg beeinträchtigte. Dieter Orendorz soll erstmals nach seiner Verletzungspause wieder mit auf dem Eis stehen, und auch den erkrankten Marcel Kahle erwartet Pasanen zurück.