Iserlohn. Jari Pasanen, Trainer der Iserlohn Roosters, gefiel die Leistung seines Teams sowohl bei der Pleite in Straubing, als auch beim 3:2-Sieg gegen Berlin.
„Das war wie in den Play-offs. Ich habe am Anfang wirklich eine Gänsehaut bekommen.“ Jari Pasanen, der Roosters-Coach, war begeistert vom Empfang, den die Fans der Mannschaft bei der Heimpremiere bereiteten, und getragen von dieser prächtigen Stimmung steuerten die Sauerländer gegen die Eisbären auf Erfolgskurs.
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1:2 in Straubing, 3:2 gegen Berlin: „Ich bin zufrieden, weil wir zweimal gut gespielt haben“, lautet die Bilanz des Trainers. Er sah eine erfreuliche Stabilität im Gefüge, räumte aber auch ein, dass die Automatismen zwangsläufig noch nicht alle greifen. Doch das, so Pasanen weiter, könne noch gar nicht der Fall sein, wenn man erst vier harte Spiele bestritten habe. Damit meinte er neben den Wochenendpartien die Tests gegen Wolfsburg. „Wir waren schon in Straubing die bessere Mannschaft, haben viele Chancen herausgearbeitet, aber zu wenige Tore geschossen“. Zwei Gegentreffer, so der Finne weiter, könne man sich immer einfangen, aber wenn man das leere Tor nicht treffe, sei es eben schwierig. Seine Erkenntnis: „In dieser extrem ausgeglichenen Liga kannst du am Wochenende zwei gute Spiele machen und mit null Punkten da stehen“.
Périard überzeugt bei Roosters-Debüt
Die Roosters haben drei, und der Trainer weiß, wo er die Hebel noch ansetzen muss. „Das Spiel ohne Scheibe und der gesamte Aufbau sind noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Aber das braucht etwas Zeit.“ Zufrieden zeigte sich Pasanen mit dem Debüt von Verteidiger Michel Périard. „Er hat mit Instinkt gespielt, weil die Automatismen nicht da sein können. Mit ihm haben wir einen guten Mann bekommen.“ Etwas mehr an die Kandare nehmen will er Brad Ross, der sich am Sonntag sechs Strafminuten wegen unnötiger Härte einfing. „Er ist ein junger, wilder Spieler, der sich jetzt daran gewöhnen muss, dass die Schiedsrichter hier anders pfeifen als in Nordamerika.“
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Voller Vorfreude blickt Jari Pasanen jetzt auf das Derby gegen die Düsseldorfer EG, dem am übernächsten Wochenende zwei weitere Heimspiele (gegen Ingolstadt und Mannheim) folgen. „Am Freitag haben wir sicher ein volles Haus, weil auch die DEG viele Leute mitbringt. Da ist viel Euphorie, denn in die Mannschaft ist richtig gut investiert worden.“ Bis dahin hat die medizinische Abteilung am Seilersee noch gut zu tun. Brooks Macek hat sich eine Platzwunde unter dem Auge zugezogen und Pasanen hofft, dass die Schwellung bis Freitag abgeklungen ist. Auch Chad Bassen ist angeschlagen, und mit Dieter Orendorz rechnet der Coach eher noch nicht. Doch unabhängig von der Formation: Das nächste Gänsehaut-Feeling am Seilersee dürfte im Westderby garantiert sein.