Düsseldorf. . Innerhalb von nur 96 Stunden bestreitet die Düsseldorfer EG in den kommenden Tagen drei Heimspiele – darunter auch das Derby gegen die Kölner Haie, die derzeit hinter den Rot-Gelben stehen. DEG-Coach Christof Kreutzer betont allerdings: “In Derbys gibt es keinen Favoriten.“
Drei Siege, eine Niederlage lautet die Bilanz der DEG-Eishockeycracks im heimischen Rather Dome bislang. Die Kabine zierte schon in den vergangenen zwei Jahren „We have to protect our house“ (wir müssen unser zu Hause beschützen). Dieses Motto gilt vor allem in den kommenden drei Spielen in nur fünf Tagen. Innerhalb von nur 96 Stunden empfangen die Rot-Gelben erst die Schwenninger Wild Wings (Freitag, 19.30 Uhr), dann die Kölner Haie (Sonntag., 16.30 Uhr) und zum Abschluss die Grizzly Adams aus Wolfsburg (Dienstag, 19.30 Uhr) an der Theodorstraße. In diesen Partien muss die Heimspielstätte zur Festung werden. Denn: Anschließend geht das Team von Cheftrainer Christof Kreutzer auf eine vierwöchige Auswärtstour.
Mit Rückenwind auf Auswärtstour
„Mit Siegen und Punkten geht man natürlich mit mehr Rückenwind und Selbstvertrauen in die Spiele in der Fremde“, betont der Coach. Der Fokus liegt jedoch erst einmal auf den drei Heimspielen. In denen die DEG mit Blick auf die Tabelle erstmals seit zwei Jahren wieder als Favorit in ein Duell geht. Die Kölner Haie haben alles andere als einen guten Start erwischt und rangieren derzeit nur auf dem 13. Platz.
„In Derbys gibt es keinen Favoriten. Das sind immer ganz spezielle Duelle. Vielleicht kitzelt die Situation sogar noch ein bisschen mehr aus den Kölnern heraus. Ein Derbysieg kann schließlich vieles andere wett machen“, schiebt Kreutzer die Rolle des Gejagten jedoch direkt von sich.
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Das mögliche Schlüsselspiel steigt ohnehin schon am Freitag, wenn mit den Schwenningern ein direkter Konkurrent um den zehnten Tabellenplatz und der Teilnahme an den Pre-Play-offs anreist. Während Zähler gegen Spitzenteams die Kür sind, sind Erfolge gegen solche Gegner eine Pflichtaufgabe – zumindest auf eigenem Eis. In dieselbe Kerbe schlägt auch Christof Kreutzer: „Dieses Spiel müssen wir unbedingt gewinnen!“ Doch während seine eigene Mannschaft sich auswärts bislang mehr als schwer tut und noch keinen einzigen Punkt entführen konnte, „scheinen die Schwenninger in der Ferne befreiter als zu Hause.“
Die Schwäne haben als Tabellenneunter bereits fünf Zähler auf fremdem Eis erkämpft. Die DEG ist somit gewarnt. Denn der Druck ist groß. Auch wenn Coach Kreutzer die bisherige Heimstärke mehr als Lust statt Last sieht. Die drei Partien könnten die Weichen für den weitere Saisonverlauf stellen. Sollte das Abwehrbollwerk geknackt werden und die Rot-Gelben ohne Punkte aus den Duellen hervorgehen, steigt der Erfolgsdruck vor der Auswärtstour enorm an.
Dem Trend entgegenwirken
„Entgegen des Trends werden wir aber auch da entgegenwirken und ganz sicher bald auswärts punkten. Das Spiel in Berlin hat gezeigt, dass wir da auf dem richtigen Weg sind“, so der 47-Jährige. Da hatte sein Team nur knapp mit 1:2 verloren. Christof Kreutzer hat für aufkommende Zweifel ein Gegenargument parat. Bleibt abzuwarten, ob auch die Mannschaft auf dem Eis auf jede Aktion des Gegners eine Reaktion folgen und den Dome zur Festung werden lassen kann.