Düsseldorf. . Tyler Beskorowany war gerade einmal 35 Stunden in Düsseldorf, da musste er auch schon für die DEG zwischen den Pfosten stehen. Am Ende hielt er den 4:3-Sieg gegen Nürnberg nach Penaltyschießen fest. Jetzt hofft der Neuzugang aus Kanada auf einen längerfristigen Vertrag bei der DEG.
Er kam, sah und siegte. Tyler Beskorowany landete erst am Montagmorgen am Düsseldorfer Flughafen, absolvierte noch am selben Tag die erste Trainingseinheit mit seinem neuen Team und stand nur rund 35 Stunden später gar erstmals in einem Liga-Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga für die DEG zwischen den Torpfosten. Von Jetlag keine Spur – zumal der Neuzugang gleich die volle Distanz gehen musste und am Ende einen 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen festhielt. Die Rot-Gelben haben den 24-jährigen, vereinslosen Kanadier, der zuvor in den USA bei den St. John Ice Caps (AHL) im Gehäuse stand, für vorerst vier Wochen nachverpflichtet, um auf die Verletzung von Stammkeeper Bobby Goepfert zu reagieren.
„Erst einmal schaue ich von Tag zu Tag. Aber ich hoffe, in dieser Zeit möglichst viele Siege zu schaffen. Vielleicht bekomme ich dann ja einen längerfristigen Vertrag. Zumal bestimmt nicht einfach so die vorletzte Ausländerlizenz vergeben wurde“, betont der Neuzugang spitzbübisch.
Beskorowany löst Lukas Lang als Nummer zwei ab
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Des einen Freud, des anderen Leid. Tyler Beskorowany löst vorerst Lukas Lang als Nummer zwei ab. „Das heißt aber nicht, dass er nie mehr spielt. Lukas genießt weiter unser Vertrauen“, so Cheftrainer Christof Kreutzer. Mit Erfolgen hält Beskorowany, der einst gemeinsam mit Drew Schiestel in Texas auflief, jedoch die besseren Karten in seinen Händen. Und wusste im ersten Spiel durchaus zu überzeugen.
„Es war schon eine leichte Umstellung im Vergleich zu Duellen in Amerika. Die Eisfläche ist größer und es gibt mehr Tic-Tac-Toe-Pässe über das gesamte Eis. Aber die Mannschaft hat mich sehr unterstützt und Schüsse geblockt“, betont der Keeper. Seine wohl größte Stärke hebt Teamkollege Alexander Thiel hervor: „Er strahlt viel Ruhe aus und bleibt so lange stehen, bis der Gegner schießt – um dann zu reagieren.“