Düsseldorf. . Die Siegesserie von DEG-Keeper Tyler Beskorowany ist gerissen. Nach zwei Erfolgen in Serie verpasste das Team von Cheftrainer Christof Kreutzer Sonntagnachmittag in Berlin nur knapp den dritten Streich. Ein Zusammenprall von Verteidiger Tim Conboy ging glimpflich aus.
Die Siegesserie ist gerissen. Erstmals seit der Verpflichtung von Keeper Tyler Beskorowany mussten sich die DEG-Eishockeycracks am sonntagnachmittag in Berlin unglücklich mit 1:2 (0:0, 1:2, 0:0) geschlagen geben, bleiben auswärts damit weiter ohne Punkt, aber bestätigten dennoch den Aufwärtstrend dieser Woche. Vor 12 260 Zuschauern taten sich die Eisbären schwer, den gewachsenen rot-gelben Abwehrriegel zu knacken. Bitterer als die knappe Niederlage war jedoch 72 Sekunden vor der Schlusssirene der Zusammenprall des von der Strafbank kommenden Tim Conboy mit Berlins Matthew Foy. Der Verteidiger musste benommen vom Eis geleitet werden. Nach dem Spiel gab es jedoch Entwarnung – der 32-jährige US-Boy soll lediglich eine Oberschenkelprellung erlitten haben.
Die Fehler des Gegners nicht genutzt
„Wir konnten die Fehler des Gegners nicht nutzen, die Berliner hingegen schon. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt und die Leistung stimmt mich dennoch zuversichtlich“, betonte Cheftrainer Christof Kreutzer.
Im torlosen ersten Drittel war Berlin optisch zwar überlegen, konnte der in der Defensive gehaltenen, dort aber konzentriert arbeitenden DEG, allerdings kaum gefährlich werden. Und sollten Daniel Kreutzer und seine Teamkollegen doch einmal vor dem Berliner Gehäuse auftauchen, stand deren Keeper Mathias Niederberger im Weg. Der gebürtige Düsseldorfer und Sohn des fünfmaligen rot-gelben Meister-Verteidigers Andreas Niederberger hatte am Sonntag den Vorzug gegenüber Stammkeeper Petri Vehanen erhalten, der immerhin mit Finnland 2011 Weltmeister geworden ist.
Gleich zu Beginn des mittleren Abschnitts gingen die Hausherren dann vorerst verdient in Führung. In Überzahl stocherte Barry Tallackson die Scheibe über die Linie. Und in der 30. Minute erhöhte André Rankel auf 2:0 – die Düsseldorfer hatten eine Strafzeit gesehen und schienen abgeschaltet zu haben. Die Schiedsrichter ließen die Szene jedoch weiterlaufen und Rankel reagierte am schnellsten.
Die Freude der Polarbären wehrte jedoch gerade einmal 18 Sekunden. Noch im Jubeltaumel nutzte Bernhard Ebner eine Unachtsamkeit und schob am langen Pfosten zum 1:2-Anschlusstreffer für die DEG ein.
Pulver verschossen
Damit hatten beide Tams am gestrigen Sonntag dann jedoch auch schon ihr Pulver verschossen. Zwar drängten die Rot-Gelben insbesondere über die Wikinger Andreas Martinsen und Ken André Olimb sowie die Eis-Kumpels Travis Turnbull und Michael Davies auf den Ausgleich, scheiterten jedoch selbst in Überzahl immer wieder an Mathias Niederberger im Berliner Gehäuse. „Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten. Schade, dass wir für unseren harten Kampf dieses Mal nicht belohnt wurden – aber wir sind auf dem richtigen Weg“, bekräftigt Youngster Manuel Strodel, der im zweiten Sturm derzeit aufblüht und bereits drei Zähler in neun Spielen gesammelt hat.