Düsseldorf. . Mit einem 4:1 klettert die DEG auf den sechsten Tabellenplatz und verschafftt sich einen Zehn-Punkte-Vorsprung auf den ersten Nicht-Play-off-Platz.

Es war bereits das 70. Duell der beiden Klubs und die DEG-Eishockeycracks feierte am Freitagabend beim 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)-Sieg bei den Augsburger Panthern bereits ihren 46. Erfolg. Nach den jüngsten Auswärtssiegen in Schwenningen und in Straubing rang der achtmalige Deutsche Meister innerhalb von nur zwölf Tagen somit auch den dritten direkten Konkurrenten im Kampf um Platz zehn zum Einzug in die Play offs nieder. Zudem kletterten die Düsseldorfer mit dem zwölften Saisonsieg sogar wieder auf den sechsten Tabellenplatz und haben zehn Zähler Vorsprung auf den Rangelften – Augsburg.

„Ein großer Dank geht an Keeper Tyler Beskorowany, der uns in den ersten zehn Minuten im Spiel gehalten hat. Danach haben wir sehr kompakt gestanden und eine gute Leistung geboten“, betonte Cheftrainer Christof Kreutzer.

Kostprobe in Sachen Effektivität

In den ersten zehn Spielminuten hatten die Hausherren nämlich ganz klar das Geschehen auf dem Eis bestimmt. Nach zuvor vier Pleiten am Stück wollten die Raubkatzen schnell ein Ausrufezeichen setzen, um keine fünfte Niederlage folgen zu lassen. Da hatten die Augsburger ihre Rechnung jedoch ohne den rot-gelben Torwart Tyler Beskorowany gemacht, der in der dritten Minute zudem das nötige Glück des Tüchtigen hatte. Der Puck landete in den Maschen, doch das Schiedsrichter-Gespann hatte die Partie zuvor unterbrochen. Vier Zeigerumdrehungen später zeichnete sich der 24-jährige Kanadier dann aber mit einer starken Parade bei einem Alleingang von Daniel DaSilva aus.

Auch interessant

Während die Fuggerstädter somit weiter mit ihrer Chancenverwertung haderten, kämpften sich die Gäste Stück für Stück in die Begegnung und lieferte den Hausherren kurz vor der Pause eine kleine Kostprobe in Sachen Effektivität. Hatte US-Boy Kurt Davis bei einem Pfostenknaller noch etwas Pech, fälschte DEG-Topscorer Michael Davies kurz darauf einen Schlagschuss des erneut stark aufspielenden Verteidigers Stephan Daschner zu seinem achten Saisontreffer und zur Pausenführung ab.

Frühzeitige Vorentscheidung verpasst

Im mittleren Abschnitt lupfte Travis Turnbull die Scheibe auf Vorlage von Alexei Dmitriev dann bereits nach 298 Sekunden über AEV-Keeper Christopher Mason zum 2:0 in die Maschen und die Düsseldorfer übernahmen immer mehr die Kontrolle – verpassten es jedoch in der Folge, frühzeitige für die Vorentscheidung zu sorgen

Als Augsburgs Trainer Larry Mitchell 7:33 Minuten vor der Schlusssirene in Überzahl den Torwart vom Eis nahm, vermieste Kurt Davis Keeper Beskorowany dann den längst überfälligen ersten Shutout der Saison. Anstatt den Puck nur aus der Gefahrenzone zu bringen, wollte der Abwehrrecke die Scheibe unbedingt ins verwaiste Panther-Tor schießen und vertändelte sie dabei. Spencer Machacek sagte Danke und verkürzte auf 1:2. Doch 57 Sekunden später tanzte Kapitän Daniel Kreutzer sehenswert Christopher Mason im AEV-Gehäuse aus und vollendet mit der Rückhand, so dass die Raubkatzen nicht noch einmal ins Rollen kamen. Vielmehr legte Alexander Preibisch das 4:1 nach und Andreas Martinsen landete zudem noch einen klaren Punktsieg im Faustkampf mit Panther Brett Breitkreuz.

Das Spiel in der Statistik:

Augsburger Panther – DEG 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

DEG: Beskorowany; Davis, Belle; Ebner, Daschner; Schiestel, Mapes; Kreutzer, Collins, Dmitriev; Preibisch, Turnbull, Davies; Martinsen, Olimb, Strodel; Fischbuch, Mondt, Thiel.

Zuschauer: 4552.

Schiedsrichter: Daniels/Lenhart (EHC Gelsenkirchen/EJ Kassel).

Tore: 0:1 (19:23) Davies (Daschner, Olimb), 0:2 (24:58) Turnbull (Davis, Dmitriev), 1:2 (53:59) Machacek (Caporusso, Ciernik/6-4-Überzahl), 1:3 (54:56) Kreutzer (Turnbull, Preibisch), 1:4 (57:17) Preibisch (Strodel, Schiestel/ Schuss ins leere Tor).

Strafminuten: AEV 12 plus 10 (Breitkreuz/59:52, unnötige Härte), DEG 14 plus 10 plus 10 (Davies/55:32, Beschimpfung von Offiziellen und Martinsen/59:52, unnötige Härte).

Beste DEG-Spieler: Beskorowany (5 Punkte), Daschner (3), Turnbull (1).