Düsseldorf. . Die Düsseldorfer EG hat gegen den Titelfavoriten einen Punkt erkämpft. Vor der Saison-Rekordkulisse verloren die Rot-Gelben gegen den EHC München knapp mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) nach Verlängerung. Michael Davies als Vorsichtsmaßnahme nicht im Kader.

10 416 Zuschauer versuchten die DEG gestern Abend im Rahmen des Schools Days zu einem Sieg über den Titelfavoriten EHC München zu schreien – ohne Erfolg. Die Rot-Gelben mussten sich vor der Saison-Rekordkulisse knapp mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) nach Verlängerung geschlagen geben, nahmen aber immerhin gleich im ersten Spiel nach der Länderspielpause einen Punkt mit.

Bereits vor dem ersten Bully hatte das Team jedoch einen herben Rückschlag erlitten. Stürmer Michael Davies stand als Vorsichtsmaßnahme nicht auf dem Spielberichtsbogen. Am Donnerstag schaute die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) mit Kontrolleuren beim Training im Rather Dome vorbei. „Anschließend kam Michael zu mir und berichtete, dass er sich regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel aus Amerika schicken lässt und fragte, ob dies schlimm ist“, erläuterte gestern Abend Teamarzt Dr. Alois Teuber.

Die Präparate wurden nun an die NADA übermittelt, damit geprüft werden kann, ob einzelne Substanzen auf der Dopingliste stehen oder verunreinigt sind. Da diese freitags nur bis 13 Uhr arbeitet, ist mit einem Resultat vermutlich erst am Montag zu rechnen – Davies muss auch morgen gegen Schwenningen passen. „Es soll kein Risiko eingegangen und Schaden vom Verein und dem Spieler schon im Vorfeld abgewendet werden. Auch eine rückwirkende Bestrafung ist nicht zu befürchten“, so Teuber weiter.

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Davies-Pause ist herber Dämpfer

Ein herber Dämpfer, ist der 27-Jährige mit 24 Punkten nicht nur Topscorer der Liga, sondern war auch an 45,3 Prozent aller DEG-Treffer beteiligt. Nicht nur der nachverpflichtete Verteidiger Shawn Belle feierte sein Debüt im DEG-Trikot, sondern auch Tobias Brazda kam unverhofft zu seinem ersten Einsatz im Oberhaus. Dadurch war Cheftrainer Christof Kreutzer jedoch auch gezwungen, die Angriffsreihen umzustellen. Was sich deutlich bemerkbar machte – die Passgenauigkeit fehlte. Dafür ließen die Rot-Gelben defensiv jedoch wenig zu.

Im mittleren Abschnitt waren jedoch kaum 105 Sekunden gespielt, da netzte Daniel Sparre mit einem satten Schuss links oben in den Winkel zur 1:0-Führung der Münchener ein. Die Gäste sollten in der Folge das Spielgeschehen bestimmen und die DEG konnte sich einmal mehr bei Keeper Tyler Beskorowany bedanken, nicht höher in Rückstand zu geraten. Seine Vorderleute kamen nur noch zu gelegentlichen Entlastungsangriffen. Einen davon verwertete Manuel Strodel dann wie aus dem Nichts sogar zum Ausgleich.

Die Stimmung wurde hitziger, die Checks immer härter und seitens der Münchener auch über die Grenzen hinaus – ohne das die Schiedsrichter einschritten. Die DEG ließ sich jedoch nicht beirren und belohnte sich immerhin mit einem Punkt.